Niederösterreich

Messer-Affäre um iPhone bei Deutschkurs – alles anders 

Wende im Fall eines jungen Irakers, der wegen Raubes, schwerer Nötigung und schwerer Erpressung angeklagt war.

Erich Wessely
Junger Iraker musste vor Gericht, wurde aber freigesprochen.
Junger Iraker musste vor Gericht, wurde aber freigesprochen.
Bild: Daniel Schaler

Überraschende Wende im Fall eines jungen Irakers (22): Weil er am 12. Februar beim Schummeln bei einem Deutschtest erwischt worden sein soll, wurde er von der Prüferin hinausbegleitet.

Vor der Tür soll er mit einem Messer gedroht und ihr iPhone 12 im Wert von 600 Euro gestohlen haben.

Später soll der Mann die Akademikerin erpresst und 15.000 Euro gefordert haben. Der Mann wanderte schließlich in U-Haft und wurde angeklagt wegen der Verbrechen des Raubes, schwerer Nötigung und schwerer Erpressung.

Handy freiwillig übergeben

Beim Prozess am Gericht in Korneuburg boxte ihn Top-Anwalt Wissam Barbar heraus. Opfer und Angeklagter kannten sich nämlich. Das Handy sei freiwillig übergeben worden, da die Frau offenbar von einer anderen Person mit gefälschten Deutschzertifikaten zu erpressen versucht worden war. Der Angeklagte sollte ihr helfen – rechtskräftiger Freispruch im Zweifel.

"Ich bin beauftragt, Haftentschädigung für seine Zeit in U-Haft zu fordern", so Barbar nach Abschluss des Falles.

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    Wiener Linien / Manfred Helmer