Österreich

Messer-Attacke: Dieser Hinweis überführte Täter

Bei einer Pressekonferenz in Linz wurden neue Details zum Messerangriff im Mühlviertel mit einem Toten und einem Verletzten bekannt.

Heute Redaktion
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Großer Medienandrang am Dienstag um 14 Uhr in der Landespolizeidirektion in Linz.

Landeskriminalamts-Chef Gottfried Mitterlehner, Polizeichef Andreas Pilsl und Staatsanwalt Philip Christl traten vor die Presse, um neue Details zum Messerangriff in Wullowitz bekannt zu geben.

So wurde er geschnappt

Kurz nach der Attacke am Montagnachmittag veröffentlichte die Polizei Fotos vom Verdächtigen und Infos zum Fluchtauto und Kennzeichen.

Medien wie "heute.at" veröffentlichten die Geschichte, der Artikel über die Suche wurde auf Facebook geteilt, auf Whatsapp verbreitet.

In Linz wurden schließlich zwei Zeugen beim Bulgariplatz auf das gesuchte Auto mit dem passenden Kennzeichen aufmerksam. Sie riefen sofort die Polizei.

Um 21.36 Uhr erfolgte der Zugriff von Beamten des LKA. Der Verdächtige wehrte sich nicht, schloss sich aber in sein Auto ein. Bei der Festnahme wurde ein Beamter verletzt.

Seither wird der Mann einvernommen. Am Dienstagnachmittag wurde ein Dolmetscher hinzugezogen. Auch mit der Ehefrau (er ist verheiratet und hat zwei kleine Kinder) stehen die Beamten in ständigem Kontakt.

Andere Asylwerber hielten Täter zurück

Auch zur Tat selbst gab es neue Details: Die Alarmierung der Polizei erfolgte am Montag um exakt 14.22 Uhr durch einen Asylwerber aus der Unterkunft, in der es zur Attacke kam.

Der Verdächtige Jamal Ali A. hatte wie berichtet den Rot-Kreuz-Mitarbeiter nach einem Streit (es ging um einen Job) attackiert, wollte ihm zuerst mit einem Taschenmesser die Kehle aufschneiden.

Drei andere Asylwerber hielten ihn zurück, gingen dazwischen. Sie wurden verletzt. Der Angreifer schaffte es aber, dem Opfer das Messer in den Oberkörper zu rammen.

Polizist fand Todesopfer

Nach der Attacke floh Jamal Ali A. mit einem Fahrrad. Bei einem Bauernhof traf er auf Landwirt Franz G., tötete ihn durch mehrere Stiche mit dem Messer. Ein Polizist entdeckte die Leiche des Mannes (63) wenig später im Zuge der Fahndung.

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