Fussball
Messerattacke in den Rücken: Nun spricht Fußball-Profi
Der Fußballprofi Pablo Mari wurde am Donnerstag bei einem Messerangriff verletzt. Nun meldete sich der Innenverteidiger erstmals zu Wort.
Ein Mann tötete am Donnerstagabend bei einem Messerangriff eine Person, unter den fünf Verletzten ist auch Mari, 29-jähriger Innenverteidiger von Arsenal London, der aktuell an den italienischen Serie-A-Klub AC Monza verliehen ist. Der Spanier war gerade mit seiner Frau und seinem Sohn in dem Mailänder Einkaufszentrum unterwegs, als die Messerattacke passierte.
Mari wurde bei dem Angriff am Rücken verletzt, schwebt allerdings nicht in Lebensgefahr, wie auch sein Verein mittlerweile bestätigte. "Das Messer landete nur wenige Zentimeter neben seiner Lunge. Er will schon am Montag wieder auf dem Feld stehen. Er ist ein bemerkenswerter Typ", erzählte Monza-Geschäftsführer Adriano Galliani. Am Freitag wurde der Fußballer operiert, es werde mit einem Krankenhausaufenthalt von drei Tagen gerechnet, teilte der Klub mit. Die Ärzte seien sich sicher, dass der Spanier nur aufgrund seiner Körpergröße überlebte.
"Sah einen Menschen vor mir sterben"
Gegenüber der "Gazzetta dello Sport" schilderte der 29-Jährige nun die dramatischen Momente des Angriffs. "Heute hatte ich Glück, weil ich einen Menschen vor mir sterben sah", sagte der Fußballer. Mari "sah, wie der Angreifer einem Mädchen in den Hals stach", erzählte der Monza-Boss weiter. Er selbst habe beim Einstich einen Schmerz im Rücken, vergleichbar mit einem schweren Krampf, gespurt.
Italienischen Medienberichten zufolge habe der Angreifer in einem Supermarkt plötzlich ein Messer aus dem Regal genommen und wild um sich gestochen. Dabei kam ein 47-jähriger Angestellter ums Leben. Mehrere Menschen konnten den Mann schließlich überwältigen. Dabei half auch der ehemalige Fußballprofi Massimo Tarantino. Der Angreifer wurde festgenommen. Die Hintergründe der Tat sind noch ungeklärt. Ein terroristischer Anschlag konnte allerdings ausgeschlossen werden.