Österreich

Messerattacke: Täter hinterließ Blut am Tatort

Heute Redaktion
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Ganz Österreich ist geschockt nach der irren Messerattacke am Wiener Praterstern, bei der ein Unbekannter scheinbar wahllos auf Passanten eingestochen hat. Am Donnerstagvormittag war die Polizei zurück am Tatort.

Der Alltag ist zurückgekehrt auf der Wiener Praterstraße. Aber nur scheinbar. Denn: Dort, wo ein Mann mit seinem Klappmesser am Mittwochabend eine blutige Spur hinterlassen hat (vier Menschen ringen mit dem Tod), herrscht einen Tag nach der Wahnsinnstat Trauer und Entsetzen.

Auf der Suche nach einer Blutspur

Beamte haben sich mit Spürhunden zurück an den Tatort begeben. Untersucht wird noch einmal intensiv der genaue Tathergang. Die Suchhunde sind im zweiten Bezirk am Treppelweg unterwegs und versuchen, eine mögliche Blutspur, die der Täter dort hinterlassen haben soll, aufzuspüren. Laut Polizeiangaben hatte der Messerstecher eine Verletzung an der Hand erlitten.

Außerdem: Möglicherweise werden Zeugen gefunden, die etwas gesehen haben. Gesucht werden auch Hinweise zu möglichen Hintergründen für die Tat des Verdächtigen.

So berichtet die Welt über die Messerattacke in Wien:

Nach wie vor ist unklar, ob es sich bei dem noch am Mittwochabend festgenommenen Afghanen (23), der am Praterstern einen 20-Jährigen mit einem Messer verletzt hat, auch um den Angreifer vom Nestroyplatz handelt. Das müssen die weiteren Ermittlungen, unter anderem Zeugenbefragungen, ergeben. Laut Polizei sind sich die Augenzeugen uneinig.

Gegen 19.45 Uhr am Mittwochabend wurde eine dreiköpfige Familie – Vater 67, Mutter 56 und Tochter 17 Jahre alt – auf der Praterstraße Höhe Nestroyplatz vor einem japanischen Restaurant von einem Täter offenbar wahllos mit einem Klappmesser niedergestochen. Die schwer verletzten Opfer wurden nach der Erstversorgung ins Spital gebracht. Der Familienvater, ein 67-jähriger Mann, musste am Tatort wiederbelebt werden. Sie schweben in Lebensgefahr. Zudem ist ein 20-jähriger Tschetschene schwer verletzt worden. Alle vier Opfer schweben in Lebensgefahr.

Noch am Abend wurde ein Afghane, der zuvor Richtung Praterstern gerannt war, festgenommen. Unklar ist, ob es sich bei ihm um den Täter beider Attacken handelt.

Der Festgenommene wird Zeugen gegenübergestellt, zudem werden Überwachungsvideos ausgewertet. (Clemens Oistric)

(red)