Messi-Provokation: Wut-Ronaldo kickt Flasche weg

Romario Ricardo da Silva schoss Al-Ittihad in der 80. Minute zum Sieg. Und damit auch auf Platz eines der saudischen Pro League. Ronaldos Klub Al-Nassr hat nach der Niederlage im Liga-Topspiel einen Punkt Rückstand. Es war die zweite Niederlage des fünfmaligen Weltfußballers gegen den großen Rivalen, schon im Halbfinale des saudischen Supercups setzte sich Al-Ittihad mit 3:1 durch. 

Ronaldo kam zuletzt bei seinem neuen Arbeitgeber noch in Fahrt, erzielte acht Tore in sieben Liga-Spielen für den Klub aus Riad. Gegen Al-Ittihad blieb Ronaldo allerdings blass. Bezeichnend dafür war ein Freistoß, den der fünfmalige Ballon-d´Or-Gewinner weit über das Tor donnerte. Die Szene machte in sozialen Netzwerken die Runde, einige bezeichneten den Schuss als "schlechtesten Freistoß" in Ronaldos Karriere.

Bereits vor dem Spielbeginn sorgten die Fans des Al-Nassr-Rivalen mit Provokationen in Richtung des 38-Jährigen für Aufsehen. Es hallten nämlich "Messi, Messi"-Rufe durch das Stadion. Der argentinische Weltmeister ist der große Ronaldo-Rivale, wurde zuletzt zum achten Mal als Weltfußballer ausgezeichnet. Ronaldo nahm die Messi-Sprechchöre zunächst noch mit einem gequälten Lächeln hin, wirkte während des Spiels aber zunehmend frustrierter und stapfte angefressen über den Rasen. Nach dem Schlusspfiff trat er auch gegen eine am Boden liegende Wasserflasche. 

Ronaldo wechselte erst im Jänner ablösefrei zum saudischen Topklub, unterschrieb einen bis 2025 laufenden Vertrag, dafür soll der Fußball-Star ein Jahresgehalt von 200 Millionen Euro inklusive Bildrechten und Werbe-Deals kassieren. Auch sein Rivale Messi wird immer wieder mit einem Wechsel in den arabischen Raum in Verbindung gebracht – Al-Ittihad wird genannt.