Politik

"Messi und Ronaldo!" Nächster SPÖ-Mann für Doppelspitze

Die Diskussion um eine mögliche Doppelspitze für die SPÖ ist voll entbrannt. Nun unterstützt der Salzburger SPÖ-Chef David Egger den Vorschlag.

Rene Findenig
Wie Messi und Ronaldo: Salzburgs SPÖ-Chef David Egger ist für eine rote Doppelspitze von Rendi-Wagner und Doskozil.
Wie Messi und Ronaldo: Salzburgs SPÖ-Chef David Egger ist für eine rote Doppelspitze von Rendi-Wagner und Doskozil.
Sabine Hertel

Salzburgs SPÖ-Chef David Egger springt voll auf den medial verbreiteten Vorschlag des Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) auf, dass die SPÖ eine Doppelspitze aus Partei-Chefin Pamela Rendi-Wagner und dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bekommen soll. Egger "teilt den Wunsch des Kärntner Landeshauptmanns Peter Kaiser, die inhaltliche und personelle Breite innerhalb der SPÖ als Stärke zu begreifen und sieht eine Doppelspitze als denkbare Variante, um die Personaldebatten zu beenden", wie es in einer Aussendung heißt.

"Was bei der SPD in Deutschland gut funktioniert, kann auch für uns als SPÖ ein mögliches Erfolgsrezept sein", ließ Egger wissen. Die inhaltliche Breite der SPÖ sei eine Stärke, "die wir nutzen sollten", so Egger, der einen gewagten Vergleich aufstellte: "Wenn du einen Messi und einen Ronaldo im Kader hast, wirst du auch beide spielen lassen. Unser Ziel muss es sein, bei der nächsten Nationalratswahl wieder Nummer eins zu werden. Dafür brauchen wir nicht nur eine, sondern viele starke Persönlichkeiten." Pikant: Zu diesem Zeitpunkt ruderte der Kärntner Landeshauptmann bereits zurück.

"Nie davon gesprochen"

Puls 4 und ATV hatten Kaiser (SPÖ) damit zitiert, dass die SPÖ künftig von einer Doppelspitze aus der bisherigen Partei-Chefin Pamela Rendi-Wagner und dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil angeführt werden solle. "Rendi-Wagner und Doskozil sollen eine Schattenregierung mit den besten Köpfen der SPÖ aufbauen", hieß es. Aber: Zwar ist in einem Clip aus dem Interview davon die Rede, Doskozil und Rendi-Wagner an die "Spitze" der Partei zu bringen, von einer zitierten "Doppelspitze" ist aber zumindest in dem kurzen Video keine Rede.

Kaiser selbst rechtfertigte sich damit, falsch dargestellt worden zu sein. Per Aussendung erklärte Kaiser , er "habe nie von einer Doppelspitze gesprochen". "Mein Vorschlag lautet: Wir, die SPÖ, sollten als Team, gemeinsam agieren, um so auch den medialen Zuspitzungen und Fokussierungen auf eine Person ein Ende zu bereiten. Vor allem aber, um als Team eine breit aufgestellte, akzentuierte und für alle Menschen im Land begreifbare und begeisternde Politik zu machen", erklärte sich Kaiser. Ihm sei es lediglich darum gegangen, die "einzelnen politischen Themenfeldern stärker wahrnehmbar" zu machen.

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