Wetter

Meteorologe warnt: "Das kann sich sehr schnell ändern"

Die größte Hitze scheint vorerst hinter uns. Doch die restliche Woche wird sehr wechselhaft, warnt UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes.

Leo Stempfl
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Schwarze Gewitterwolken ziehen über den Untersberg nahe der Stadt Salzburg auf. (Archivbild)
Schwarze Gewitterwolken ziehen über den Untersberg nahe der Stadt Salzburg auf. (Archivbild)
Franz Neumayr / picturedesk.com

Die erste Hitzewelle ist überstanden. Nach bis zu 37 Grad am Dienstag liegen die Temperaturen Mittwochnachmittag zwischen 14 Grad in Vorarlberg und 25 Grad in Kärnten. Doch schon nächste Woche werden die 30 Grad wieder deutlich überschritten, zum zweiten Juli-Wochenende drohen laut Wetter-Trends auch in Wien Temperaturen von bis zu 38 Grad. Von einer großen Abkühlung könne man deswegen keinesfalls sprechen, sagt Konstantin Brandes, Meteorologe bei UBIMET im Interview mit "Puls24".

Am heutigen Mittwoch muss man vor allem im Süden und Südosten noch mit hohen Temperaturen und teils kräftigen Gewittern rechnen. "In den nächsten Tagen stellt sich dann doch eine Wetter-Beruhigung ein, die Luftmassen sind nicht mehr ganz so heiß und nicht mehr ganz so gewitteranfällig", beruhigt der Experte. "Da heißt es dann einmal durchschnaufen für die meisten von uns."

Weitere Gewitter?

Auch die heutigen Unwetter, die sich von Osttirol über Kärnten und das Grazer Becken bis ins Südburgenland ziehen können, werden weitaus nicht so kräftig sein wie jene von vergangener Woche. Das liegt auch daran, dass die heißeste Luft  "jetzt schon mehr oder weniger hinter uns" liegt.

Das geht auch in der restlichen Woche so weiter. "In den nächsten Tagen müssen wir uns dann vom 30er verabschieden", so Brandes. Generell wird uns in nächster Zeit sehr wechselhaftes Wetter mit durchaus gemäßigten Temperaturen erwarten, eine Hitzewelle sei auf den aktuellen Wetter-Karten noch nicht abzusehen, "aber das kann sich naturgemäß sehr schnell ändern."

Diese schnelle Änderung hat auch viel mit dem Klimawandel zu tun. Der Mai war extrem kalt, der Juni extrem heiß. Zwar gibt es immer wieder zu kalte oder zu heiße Monate, doch auch die Häufigkeit und Stärke von Extremwetterereignissen hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. In Zukunft werden wir uns also vermehrt auf Gewitter wie vergangene Woche einstellen müssen, warnt der Meteorologe.

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