In seiner viel beachteten Netflix-Doku "Don't Die" machte sich der Tech-Multimillionär Bryan Johnson (47) noch lustig über Menschen, die behaupteten, er gründe eine Sekte. Nun macht der 47-Jährige aber genau das. "Moment, ich weiß, was ihr jetzt sagen wollt. Lasst es mich erklären", schreibt Johnson bei X.
Der Exzentriker sieht sich selbst als Versuchskaninchen und probiert alles, um seinen Alterungsprozess aufzuhalten. Täglich schluckt er Hunderte Pillen, testet experimentelle Behandlungen und pfeift auf moralische Standards. Im Jänner schockte er seine Follower etwa, indem er Erektionsdaten seines 19-jährigen Sohns veröffentlichte. Er verglich sie mit seinen, um Rückschlüsse auf die sexuelle Gesundheit sowie die kardiovaskuläre Fitness zu analysieren. Zudem enthüllte Johnson, dass er sich das Blut seines Sohnes injizierte, um den Alterungsprozess umzukehren.
Seit etwa vier Jahren dokumentiert Johnson bei Social Media, wie er nach ewiger Jugend strebt. Etwa 1,9 Millionen Euro gibt er jährlich für seine Experimente aus, wie er selbst sagt. Mittlerweile hat sich sein Sohn Talmage seiner Mission angeschlossen, viele wollen es ihm gleichtun. In der Netflix-Doku traf sich Johnson regelmäßig mit Bewunderern, um gemeinsam zu wandern. Schon damals wirkte seine Ansprache, wie die eines Gurus.
Mit seiner Religionsgruppe will Johnson nun die menschliche Existenz retten, wie er bei X erklärt. "Wir leiten eine Existenz ein, die spektakulärer ist, als wir es uns vorstellen können. Die einzige Frage ist: Werdet ihr euch uns früher oder später anschließen?" Beitreten können alle, die sich seine App herunterladen, sämtliche ihrer Gesundheitsdaten erfassen, ihm bei Social Media folgen und Rituale abhalten.
Am Sonntag doppelte der Tech-Multimillionär bei X nach und schrieb: "Gibt es eine bessere Sekte als Don't Die?" Johnson wurde unter anderem damit reich, dass er eine Art Twint für die USA entwickelte und an PayPal weiterverkaufte.
