Welt

Journalist in Mexiko erschossen und geköpft aufgefunden

Im östlichen Mexiko wurde wieder ein Journalist tot aufgefunden – mit abgetrenntem Kopf. Das ist bereits der fünfte ermordete Reporter in diesem Jahr.

Teilen
Die enthauptete Leiche des Journalisten sowie sein Motorrad wurden nach Angaben der Zeitung "El Mundo" am Mittwoch auf Eisenbahngleisen in Tezonapa gefunden.
Die enthauptete Leiche des Journalisten sowie sein Motorrad wurden nach Angaben der Zeitung "El Mundo" am Mittwoch auf Eisenbahngleisen in Tezonapa gefunden.
DIARIO EL MUNDO / Reuters

Am Mittwoch wurde in Veracruz ein enthaupteter Reporter aufgefunden, teilte die Polizei mit. Er hatte über die Gewalt berichtet, die Mexiko seit mehreren Jahren erschüttert.

"Ich verurteile den feigen Mord an dem Journalisten Julio Valdivia. In Zusammenarbeit mit dem Staatsanwalt werden wir alle Ressourcen nutzen, um die Verantwortlichen zu finden", sagte Sicherheitsminister und Polizeichef Hugo Gutierrez in einer Erklärung.

Die enthauptete Leiche des Journalisten sowie sein Motorrad wurden nach Angaben der Zeitung "El Mundo" am Mittwoch auf Eisenbahngleisen in Tezonapa gefunden.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat die Behörden gebeten, den Zusammenhang zwischen dem Mord und den beruflichen Aktivitäten des 41-jährigen Journalisten zu untersuchen. Der Journalist hatte laut dem Twitter-Account von El Mundo zuletzt nämlich aus einem Gebiet berichtet, in dem es zu Zusammenstößen zwischen bewaffneten Banden und der Polizei gekommen war.

Es soll geprüft werden, ob er in seinen Berichten auf etwas hingewiesen hat, das die Banden verärgerte und der Reporter deshalb ermordet wurde, sagte Ana Laura Perez, Präsidentin der Kommission zum Schutz von Journalisten in Veracruz, gegenüber der "AFP".

"El Mundo" schrieb in seinem Portal, dass die Staatsanwaltschaft prüfe, ob das Verbrechen mit seinem journalistischen Beruf zusammenhängt.

Mexiko gehört zu gefährlichsten Ländern für Journalisten

Julio Valdivia ist mittlerweile der fünfte ermordete Journalist in diesem Jahr in Mexiko, teilten Reporter ohne Grenzen mit.

Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder für Journalisten weltweit. Seit dem Jahr 2000 wurden nach Angaben der nationalen Menschenrechtskommission mehr als hundert Journalisten getötet. In mehr als 90 Prozent der Fälle blieben die Taten allerdings ungestraft.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf