Schlager
Michelle erzählt Dramatisches aus ihrer Kindheit
Die Schlagersängerin hat schwere Zeiten hinter sich. Vor allem in ihrer Kindheit musste Michelle so einiges durchmachen.
Die 49-Jährige zählt zu den beliebtesten Schlager-Sängerinnen aller Zeiten. Mit über 4,5 Millionen verkauften Tonträgern und Hits wie "Wer Liebe lebt", "Vorbei Vorbei" und "Kleine Seelenfeuer" ist sie in den Herzen der meisten Schlager-Fans tief verankert. Doch sie hat auch schwere Zeiten hinter sich. Jetzt packt Michelle über ihre schwere Kindheit aus!
Mutter alkoholkrank, Vater aggressiv
In Interviews erwähnte sie schon öfter, dass ihre Kindheit die reinste Hölle gewesen war - die Mutter alkoholkrank, der Vater aggressiv. Als sie im Alter von neun Jahren zu einer Pflegefamilie kam, wurde es sogar noch ärger.
Jetzt hat Michelle versucht, mit dem Song "Brief an meinen Vater" ihre schlimmen Kindertagen zu verarbeiten - mit Worten, so ehrlich und eindringlich wie selten zuvor: "So viel Gläser sind zersprungen, Worte fielen und Fäuste flogen. Das alles brachte mich nicht um". Doch es ist weder Wut noch Hass, der aus den Zeilen spricht. Es sind die Worte einer Frau, die offenbar Frieden mit ihrer schweren Vergangenheit geschlossen hat.
"Von Frauenhaus zu Frauenhaus"
"Es ist aufgearbeitet. Ich glaube, dass ich eher sage: Danke, dass es passiert ist. Wenn du den Song hörst, dann hörst du auch, wie ich ihn singe. Ich singe ihn eigentlich sehr geklärt. Und ich glaube einfach, dass ich ganz viele Menschen damit erreiche, weil es einfach ein Tabu-Thema ist. Dass man als Kind in Frauenhäusern aufwächst, dass man von Frauenhaus zu Frauenhaus fährt, weil da einfach gewisse Dinge passiert sind. Diesen Song singt eigentlich das innere Kind und nicht die erwachsene Frau", erzählt Michelle im Podcast "Aber bitte mit Schlager".
In dem Lied singt sie, "Ich will vergeben" - aber ist das überhaupt möglich? "Die erwachsene Frau kommt dann nachher wieder ins Spiel, die dann sagt: Wichtig ist, dass man verzeihen kann. Und ich wünsche mir, dass man verzeihen kann. Und dass man eben das Leben meistert und geradeaus und weiter geht. Aber eigentlich glaube ich, haben ganz viele diese Geschichte erlebt und es ist immer das innere Kind, das weint. Und das habe ich Gott sei dank aufgearbeitet."