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Michelle Pfeiffer hat eine Parfum-Linie

So nachhaltig und transparent Kosmetika mittlerweile sind, so wenig sind es Parfums noch. Deswegen trug die Schauspielerin 10 Jahre lang keinen Duft.

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Instagram

Von Clean-Beauty hört man schon eine Menge. Eine Clean-Parfum-Linie ist jedoch neu. Was bis heute fehlt ist eine nachhaltige Parfum-Linie mit 100-prozentiger Transparenz. Das möchte Michelle Pfeiffer nun ändern und mit dem Launch ihrer eigenen Parfum-Linie nicht einfach noch ein Produkt auf einen übersättigten Markt werfen, sondern ein Zeichen für bessere Gesundheitsstandards setzen.

"Henry Rose"

"Henry Rose" nennt sich ihre Clean-Parfum-Linie. Sie besteht aus fünf nachhaltigen Düften mit natürlichen und künstlichen Komponenten - weil künstliche häufig verträglicher sind. "Jakes?s House" ist darunter der mit der persönlichsten Note - dem Aroma des großelterlichen Hauses. "Ich musste meinen Geruchssinn erweitern und jeden einzelnen Duft wie eine eigene Persönlichkeit betrachten, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen." Die Düfte "Fog", "Jake's House", "Last Light", "Torn" und "Dark is Night" sind exklusiv im Online-Shop erhältlich.

Parfum wurde nicht schadstofffreier

Nach der Geburt ihrer Kinder in den 90er Jahren begann die Schauspielerin sich mehr mit den Inhaltsstoffen von Kosmetika zu beschäftigen. Dabei fiel ihr vor allem eine Sache auf, wie sie im Interview mit "The Cut" erzählte. "Immer mehr Produkte wurden immer schadstofffreier, nicht jedoch Parfum", erzählt die 60-Jährige. "Deswegen habe ich aufgehört es zu tragen."



Rosengarten der Kindheit


Sie gibt an seit Beginn ihrer Karriere eine besondere Verbindung zu Düften gepflegt zu haben, aber schon als Kind hatten sie eine Bedeutung für sie - damals noch nicht in Parfum-Form. Weil in ihrer Familie alle rauchten, wanderte sie oft in den Garten der Nachbarn, um an deren Rosen zu riechen.

Sorgfältige Recherche

Als ihre Kinder zur Welt kamen, erhielten ihr Vater und ihre beste Freundin eine Krebs-Diagnose. Der Star stieß auf eine Seite, die Inhaltsstoffe von Produkten analysierte. "Mir wurde ziemlich schnell bewusst, dass Duftstoffe wirklich giftig sein können. Ich liebe Parfums, aber weil ich nie sicher sein konnte, ob sie tatsächlich nachhaltig und verträglich sind, vergingen zehn Jahre bis ich mich in das Thema einfinden konnte."

Damals wollte niemand transparent sein

Kein Kosmetikunternehmen, an das sie sich damals wandte, wollte zu 100 Prozent transparent sein. "Ich war nicht bereit, meinen Namen für etwas herzugeben, was ich nicht selbst tragen würde." Mit der Nachhaltigkeitswelle sah die Schauspielerin ihre Chance gekommen und fragte - diesmal mit Erfolg - bei Parfumeuren an.

(GA)

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