Österreich

Mieterin (69) klagt: "Wir atmen Schimmel ein"

Heute Redaktion
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Seit einem Wassereintritt im Jänner kämpft ein Ehepaar im Rabenhof gegen den Schimmel. Weil der Fehler nur durch die Nachbarwohnung behoben werden kann, heißt es für die Bewohner: Warten.

Ein Ehepaar im Rabenhof (Landstraße) ist verzweifelt: Anfang Jänner flutete Regenwasser die Gemeindewohnung. Seither dringt ständig Wasser durch die Wand, ein Schimmelfleck breitet sich aus.

Grünlich schimmern Wand und Decke in der Gemeindewohnung des Ehepaars Hafner im Rabenhof. Ein Loch zieht sich über die Wand. "Wir haben das Schimmelproblem seit Wochen", erzählt Mieterin Jadwiga Hafner (69) verzweifelt. Die Vorgeschichte: Anfang Jänner flutete Regenwasser die Wohnung. "Das Wasser rann die halbe Nacht herunter", so Hafner. "Ein Wiener-Wohnen-Mitarbeiter kam, riet uns, zu warten."

Reparatur nur durch Nachbarwohnung möglich

Die Situation wurde schlimmer. "Fünfmal kam Wasser in die Wohnung." Die Folge: Schimmel bildete sich. "Ich leide an Bronchitis, wir atmen Schimmel ein", fühlt sich Hafner hilflos. Diese Woche sei zwar ein Arbeiter gekommen, doch: "Weil er nicht in die Nachbarwohnung konnte, ist jetzt unsere Wand offen."

"Die Fehlersuche hat gedauert", so Wiener-Wohnen-Sprecherin Renate Billeth. Erst nach einem Besuch von Installateur, Spengler und Werkmeister steht fest: "Der Schaden kommt von einem alten, gußeisernen Entwässerungsrohr, das unter Putz verlegt wurde. Daher brauchen wir den Zugang zum Nachbarn." Und: "Zur Behandlung der Mauer wird gleich jemand vorbeikommen." (gem)