Zum elften Mal schlüsselt der Bericht auf, wie sich die Situation der Personen mit Migrationshintergrund entwickelt hat.
Mit 208.732 Personen machten die Deutschen den größten Teil der ausländischen Staatsbürger aus. Dahinter: Rumänen (131.824), Serben (121.990), Türken (117.580). Die Zahl der Syrer erhöhte sich seit 2011 von 1.591 auf 55.372.
Die Zahl der Asylanträge ging zwar seit 2015 von 88.340 auf 14.775 zurück. Damit liegt Österreich in absoluten Zahlen aber immer noch an neunter Stelle in Europa. 8.069 Anträge wurden anerkannt – Platz vier, noch vor Italien, Spanien, Schweden.
Der Anteil der Schüler mit nicht deutscher Umgangssprache lag bei 27 Prozent. 2010 waren es erst 17,8 Prozent. In Volksschulen betrug der Anteil 30,9 Prozent, in Sonderschulen 40,3 Prozent.
Burschen mit Migrationshintergrund verfügten zu 13,6 Prozent nicht über einen Pflichtschulabschluss. Mädchen: 7,4 Prozent.
Während 9,9 Prozent der Österreicher keinen Job hatten, waren es bei Ausländern 15,3 Prozent. Besonders hoch war der Anteil bei Türken (21,8 Prozent), Afghanen, Syrern und Irakern (41,8 Prozent).
Bekamen Österreicherinnen im Schnitt 1,35 Kinder, waren es bei Frauen aus Ex-Jugoslawien 1,97, bei Türkinnen 2,04 und bei Frauen aus Afghanistan, Syrien oder dem Irak sogar 2,88.
46,2 Prozent der Österreicher sagen, dass sich das Zusammenleben mit Migranten zuletzt verschlechtert hat. 21,7 Prozent sehen Verbesserungen.
"Nicht einverstanden" mit Lebensweise, Werten und Zielen in Österreich sind 11,6 Prozent der Türken. Bei Syrern sind es nur 0,9 Prozent.