Fussball

Milan verpasst wegen Elfer-Drama den Heimflug

AC Milan qualifizierte sich gegen Rio Ave erst nach 24 Elfmetern für die Europa League. Und musste in Portugal übernachten.

Sebastian Klein
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Gianluigi Donnarumma als Elfer-Held.
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Imago Images

Der neunfache Europacup-Sieger AC Mailand hat erst in einem dramatischen Elfmeterschießen die Qualifikation für die Europa League geschafft. Nach insgesamt 24 geschossenen Elfmetern setzte sich der italienische Spitzenklub mit 9:8 beim portugiesischen Aussenseiter FC Rio Ave durch. Nach der Verlängerung hatte es 2:2 und nach der regulären Spielzeit 1:1 (0:0) gestanden.

Flughafen schloss

Die Partie der Playoff-Runde dauerte so lange, dass die Mannschaft des AC Milan danach nicht mehr wie geplant nach Italien zurückfliegen konnte, weil der Flughafen in Porto bereits geschlossen war. Das berichtete das vereinseigene "Milan TV" noch in der Nacht.

Hakan Calhanoglu rettete Milan durch einen verwandelten Elfer in der Nachspielzeit der Verlängerung (120.+2 Minute) überhaupt erst in das Elfmeterschießen. Und auch da hatten die Portugiesen nach den Fehlschüssen von Lorenzo Colombo, Goalie Gianluigi Donnarumma und Ismael Bennacer gleich dreimal die Chance, den grossen Favoriten beim jeweils nächsten Versuch aus dem Wettbewerb zu werfen. Doch Rio Ave verschoss auch dreimal – einmal prallte der Ball dabei von Innenstange zu Innenstange. Beim 24. und letzten Penalty scheiterte der Brasilianer Aderllan Santos an Italiens Nationalkeeper Donnarumma.

"Es ist schwierig, seine Emotionen in so einem Moment im Griff zu haben", sagte Milan-Trainer Stefano Pioli. "Elfmeterschießen sind eine Lotterie. Aber wir sind sehr glücklich über dieses Ergebnis."

Die Europa League ist der einzige internationale Wettbewerb, den die AC Milan in ihrer Geschichte noch nicht gewonnen hat. Viermal siegte der Klub in der Champions League, dreimal in dem Vorgänger-Wettbewerb Europacup der Landesmeister sowie zweimal in dem mittlerweile eingestellten Europacup der Cupsieger.

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      (Bild: Screenshot)
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