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Milch - So (un)gesund ist sie wirklich

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Es gibt kaum ein Lebensmittel, bei dem sich die Geister so scheiden wie bei der Milch. Während sie für die einen der nahrhafte Powerdrink ist, stellt sie für andere den tierischen Dickmacher schlechthin dar. Doch was stimmt wirklich? Zum Weltmilchtag am 1. Juni räumt "Heute.at" auf mit den Mythen und sagt Ihnen, was Sache ist.

schlechthin dar. Doch was stimmt wirklich? Zum Weltmilchtag am 1. Juni räumt "Heute.at" auf mit den Mythen und sagt Ihnen, was Sache ist.

Sie ist unbestrittenermaßen das Erste, was jeder gleich nach der Geburt zu sich nimmt: Fit und stark soll sie machen, wenn es nach der Werbebranche geht. Mit trendigen Slogans, von sportlichen Stars beworben, propagiert sie ihre angeblich gesunden Effekte. Sogar mit Schokolade umhüllt soll sie uns nur Gutes tun.

Milch ist das Vorzeigelebensmittel für gesunde Ernährung. Kein Wunder also, dass die Österreicher mit Müsli, Kaffee und Joghurt im Milchverbrauch ganz weit vorne sind. 

Während sie von Verfechtern in den Himmel gelobt wird, stehen ihr Kritiker skeptisch gegenüber. "Heute.at" legt die Fakten auf den Tisch und zeigt Ihnen, worauf sie bei der Milch zählen können - und worauf nicht.

Milch ist ein guter

Besonders das  Kalzium  hat es den Menschen angetan, und davon steckt in der Milch reichlich. Über 125 Milligram pro 100 Milliliter Milch helfen uns, unseren Tagesbedarf von bis zu 1000 Milligramm zu decken. Kalzium wird hauptsächlich als Baustein für die Knochen verwendet. Nimmt man nicht genügend davon über die Ernährung auf, wird die Knochendichte angezapft, was wiederum unserem Skelett schadet. 

Doch starke Knochen hängen nicht nur mit ausreichend Kalzium zusammen. Ebenso wichtig ist Bewegung und eine ausgewogene Ernährung. Ganz deutlich zeigen das Ergebnisse einer Studie in Asien, die bestätigte, dass, obwohl die asiatische Bevölkerung so gut wie keine Milch trinkt, deutlich seltener als in Europa vorkommen.

Sehr wichtig ist außerdem die Sonne, denn nur mit ihrer Hilfe kann der Körper das aufnehmen, das für den Transport des Kalziums in die Knochen unerlässlich ist.

Macht Milch krank?

Von , kaum eine Krankheit, die nicht mit dem Konsum von Milch in Verbindung gebracht wurde. Alle diese Anschuldigungen haben aber gemein, dass sie widerlegt wurden. Ernährungswissenschafter bestätigen immer wieder den neutralen Einfluss des Getränks. Solange man Milch also nicht in Übermaßen konsumiert, kann man sie sorgenfrei genießen.

Anders verhält sich die Situation klarerweise, wenn man ist. Weltweit gesehen ist das sogar ein Großteil der Bevölkerung. Laktoseintoleranten Menschen fehlt ein Enzym, das dabei hilft, den Milchzucker zu verdauen. Das kann sich durch Bauchschmerzen und unangenehme Blähungen bemerkbar machen.

In Europa und Nordamerika vertragen circa 80 Prozent die Milch ohne Probleme. Grund hierfür ist eine genetische Mutation: In den kalten Wintern, in denen es kein Gemüse gab, waren die Menschen gezwungen, auf Milch als Nahrungsmittel auszuweichen. Dadurch passte sich der menschliche Körper in diesen Regionen an den Milchkonsum an. Wer Laktose problemlos vertrug, überlebte also länger.

Macht Milch dick?

Eines vorweg: Wer die letzten Pfunde auf den Rippen verlieren möchte oder die noch vor dem Sommer erreichen will, dem sei abgeraten, literweise Vollmilch in sich hineinzuschütten. Wer aber keinerlei Gewichtsprobleme hat, kann ohne Bedenken ein Glas Milch trinken. Ernährungsexperten betonen aber immer wieder, dass man Milch eher als Lebensmittel denn als Getränk verstehen soll.

Für besonders Körperbewusste gibt es neben der Vollmilch, die es mit 3,5 Prozent Fett auf rund 64 kcal pro 100 Milliliter bringt auch die Magervariante. Diese hat 0,9 Prozent Fett und somit nur knapp 42 kcal auf der selben Menge. Sie schmeckt allerdings auch nicht so vollmundig.