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Militär zwang Jemen-Entführer zum Aufgeben

Heute Redaktion
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Nicht Lösegeldzahlungen, sondern eine ausgeklügelte Militär- und Geheimdienstoperation soll die Geiselnehmer im Jemen zum Aufgeben gezwungen haben. Die Islamisten waren gezwungen worden, den entführten Dominik Neubauer und ein finnisches Paares freizulassen, als jemenitische Soldaten sie in das Gebiet eines fremden Stammes gedrängt hatten. Das berichtet der "Kurier" in seiner Sonntagsausgabe.

Nicht Lösegeldzahlungen, sondern eine ausgeklügelte Militär- und Geheimdienstoperation soll die Geiselnehmer im Jemen zum Aufgeben gezwungen haben. Die Islamisten waren gezwungen worden, den entführten Dominik Neubauer und ein finnisches Paares freizulassen, als jemenitische Soldaten sie in das Gebiet eines fremden Stammes gedrängt hatten. Das berichtet der "Kurier" in seiner Sonntagsausgabe.

Der "Kurier" gibt den Beginn der Militäroffensive gegen die Al-Kaida Hochburg Rada rund 160 Kilometer südlich der Hauptstadt Sanaa mit 28. Jänner an, also rund einen Monat nach der Entführung. Schließlich seien die Islamisten mit ihren Geiseln im Stammesgebiet der Mahara an der Grenze zum Oman gelandet, berichtet der "Kurier" unter Verweis auf das Befreiungskommando weiter.

Österreichischer Verbindungsoffizier

In einer monatelangen Geheimdienstoperation, in die auch ein kurzfristig im Oman stationierter Verbindungsoffizier des Heeresnachrichtendienstes eingebunden gewesen sei, sei es dem Oman gelungen, die Mahara zur Kooperation zu überreden.

Während jemenitische Medien zuletzt von Lösegeldzahlungen von bis zu 16 Millionen Dollar (12,32 Millionen Euro) berichteten, hatten sowohl österreichische als auch finnische Behörden dies stets zurückgewiesen. Das Nachrichtenmagazin "News" hatte zudem unter Verweis auf beteiligte "ranghohe" Beamte berichtet, die USA hätten Österreich und Finnland von Lösegeldzahlungen abgebracht.