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Milla Jovovich trieb im fünften Monat ab

Die 43-jährige Schauspielerin sprach zum ersten Mal öffentlich über ihre Abtreibung.

Heute Redaktion
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Sobald bei einem Embryo ein Herzschlag zu hören ist, dürfen Frauen in Georgia (USA) nicht mehr ihre Schwangerschaft abbrechen. Wer nach der sechsten Woche trotzdem abtreibt, kann mit Mordanklagen und Gefängnisstrafen rechnen. Ausnahmen im Falle einer Schwangerschaft durch Vergewaltigung oder Inzest gibt es nicht.

In Amerika sorgt das neue Gesetz derzeit für rege Diskussionen im Netz – auch bei den Stars. Nach Alyssa Milano meldete sich nun auch Schauspielerin Milla Jovovich ("Das fünfte Element") zur Abtreibungsdebatte in den USA zu Wort.

Sie selbst musste vor zwei Jahren ihr ungeborenes Kind abtreiben. "Ich war viereinhalb Monate schwanger und drehte gerade für einen Film in Osteuropa", schreibt sie. Und dann passierte es: Jovovich bekam vorzeitige Wehen.

"Es war eines der schlimmsten Erlebnisse"

"Ich musste während des kompletten Eingriffs wach sein. Es war eines der schlimmsten Erlebnisse, die ich je durchmachen musste. Ich habe noch immer Albträume davon. Ich war allein und hilflos."

Wenn sich Jovovich vorstellt, dass Frauen wegen des neuen Gesetzes unter viel schlimmeren Bedingungen abtreiben müssen, dreht sich ihr der Magen um. "Für Frauen ist ein Schwangerschaftsabbruch auf einem emotionalen Level schlimm genug."

Sie erklärt weiter: "Keine Frau möchte so etwas durchmachen, aber wir müssen dafür kämpfen, dass wir im Notfall eine sichere Umgebung für den Eingriff haben."

(LM)