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Millennials fürchten sich vor Drittem Weltkrieg

Heute Redaktion
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Kriege und bewaffnete Konflikte zählen zu den größten Sorgen der sogenannten Generation Y. Das hat das Rote Kreuz in einer neuen Studie festgestellt.

Die weltweiten Spannungen geben Menschen im Alter von 20 bis 35 Jahren offenbar Anlass zur Sorge. 45 Prozent nennen Krieg und bewaffnete Konflikte als eines der größten Probleme weltweit und 47 Prozent halten den Ausbruch eines Dritten Weltkrieges noch zu Lebzeiten für wahrscheinlich.

Zu diesem Ergebnis kam die am Donnerstag veröffentlichte Studie "Millennials on War" des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes, die in 16 Ländern durchgeführt wurde – Österreich war nicht darunter.

"Wenn sich diese Befürchtung bewahrheitet und ein Dritter Weltkrieg ausbricht, wird das Leid unermesslich sein. Das muss unbedingt verhindert werden. Das Studienergebnis zeigt einmal mehr, wie wichtig das Humanitäre Völkerrecht ist", sagt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes.

Atomwaffen-Verbot gefordert

Kern des humanitären Völkerrechts sind die Genfer Konventionen. Sie regeln seit 70 Jahren den Schutz von Personen im Krieg und während bewaffneter Konflikte. Bis heute haben sie nichts an Aktualität verloren. So sehen drei Viertel der Millennials einen Bedarf an Beschränkungen für die Kriegsführung. Die Hälfte (54 Prozent) fordert ein Verbot von Atomwaffen in ihrem Land und befürchtet, dass diese in den nächsten 10 Jahren eingesetzt werden.

Hoffnungsvoll zeigen sich vor allem junge Erwachsene aus Konfliktregionen. 69 Prozent der Befragten aus Syrien und der Ukraine glauben an ein Ende des Konfliktes in ihrem Land innerhalb der nächsten fünf Jahre.

Zweifelhafte Ansichten zu Menschenrechten

Besorgniserregend hingegen sind die Ansichten mancher Millennials zu einigen fundamentalen Menschenrechten. So hält mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten Folter unter gewissen Umständen für zulässig. Beinahe ebenso viele finden, dass Soldaten in Gefangenschaft der Kontakt zu ihren Familien verboten werden sollte. Beides international gültige Menschenrechte.

Informationen zur Studie

Im Rahmen der Studie "Millennials on War" befragte das Marktforschungsinstitut Ipsos von Juni bis Oktober 2019. Dazu wurden über ein repräsentatives Verfahren mehr als 16.000 junge Erwachsene im Alter von 20 bis 35 für die Befragung ausgewählt. Diese wurde in 16 Ländern – Afghanistan, Kolumbien, Israel, Palästina, Nigeria, Syrien, Ukraine, Frankreich, Indonesien, Malaysia, Mexiko, Russland, Südafrika, Schweiz, Großbritannien und den USA – durchgeführt.

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