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Milliarden-Trick: United nach Ronaldo-Aus vor Verkauf

Bei Manchester United geht es Schlag auf Schlag. Am Dienstagabend wurde die Trennung von Cristiano Ronaldo bekannt. Nun steht der Klub zum Verkauf. 

Heute Redaktion
Manchester United steht nach dem Ronaldo-Abgang zum Verkauf.
Manchester United steht nach dem Ronaldo-Abgang zum Verkauf.
Imago Images

Nach seinem Skandal-Interview mit dem britischen Journalisten Piers Morgan gab es für den 37-jährigen Portugiesen kein Zurück mehr. United gab am Dienstagabend bekannt, dass der noch bis Sommer 2023 laufende Vertrag mit dem Torjäger aufgelöst werde. Es sei für beide Seiten die beste Entscheidung. 

Ronaldo äußerte sich über Trainer Erik ten Hag, aber auch über die Eigentümerfamilie Glazer auffällig harsch. Auf den niederländischen Betreuer angesprochen meinte der Fußball-Star: "Ich habe keinen Respekt vor ihm, weil er keinen Respekt vor mir hat." 

United mit Trick gekauft

Gleichzeitig gaben die Klub-Bosse der "Red Devils" auch bekannt, dass ein "Prozess zur Sondierung strategischer Alternativen" eingeleitet worden sei. In anderen Worten: Englands Rekordmeister steht - genauso wie die Rivalen aus Liverpool - zum Verkauf. 

United ist seit 2005 in Besitz der US-Familie Glazer, die allerdings bei den United-Fans alles andere als populär ist – nicht erst seit der kurzfristig präsentierten und nach Protesten wieder abgesagten Super League im April 2021. 

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    Denn als das 2014 verstorbene Familienoberhaupt Malcolm Glazer United im Jahr 2005 erwarb, nahm der US-Unternehmer dafür einen Kredit auf. Dieser wurde allerdings auf den Verein umgeschrieben. Mit einem Schlag hatte der bis dahin weitgehend schuldenfreie Premier-League-Klub Verbindlichkeiten in der Höhe von 525 Millionen Pfund. Die stiegen bis 2009 sogar auf 760 Millionen Pfund und betrugen im März 2021 immernoch 455 Millionen Euro. Während der Klub die Darlehensschulden abzahlte, verdienten die Glazers durch die Abschöpfung von Dividenden hunderte Millionen Euro. 

    Milliarden-Verkauf?

    Ein Verkauf des Vereins würde nun Milliarden in die Kassen der Besitzerfamilie spülen. Nimmt man den erzwungenen Verkauf des FC Chelsea durch den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch an ein Investorenkonsortium rund um den US-Amerikaner Ted Boehly zum Vorbild, dann kann mit United eine Milliardensumme erzielt werden. Die "Blues" wurden für 4,25 Milliarden Pfund (beinahe fünf Milliarden Euro) veräußert. 

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