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Millionen Gläubige feiern blutiges Ashura-Fest

Heute Redaktion
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Millionen Muslime haben diese Woche das Ashura-Fest gefeiert: Am zehnten Tag des Monats Muharram gedenken die Schiiten des Todes ihres dritten Imams Husain in der Schlacht von Kerbala.

Im Irak sind am Mittwoch Massen an Gläubigen nach Kerbala gepilgert - unter strengen Sicherheitsvorkehrungen: Mehr als 30.000 Polizisten und Soldaten waren im Einsatz. Das Ashura-Fest bedeutet jedes Jahr ein erhöhtes Sicherheitsrisiko: Sunnitische Extremisten wie verüben in dieser Zeit verstärkt Anschläge auf die aus ihrer Sicht ungläubigen Schiiten.

International sorgen vor allem die Fotos von den Selbstgeißelungen besonders streng gläubiger Schiiten für Aufregung und mitunter Kritik. Denn in manchen Regionen, etwa in Indien, werden selbst kleinste Kinder bei dieser Praxis mit Messern am Kopf verletzt.

Die feierliche Selbstgeißelung wird vor allem in Gebieten mit großen schiitischen Gemeinschaften begangen, etwa dem Irak, Iran, Libanon, Syrien, Afghanistan, Pakistan, Saudi-Arabien, Bahrain und Aserbaidschan.