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Mindestens sieben Tote durch Sturm "Debby"

Heute Redaktion
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Auswirkungen des Tropensturms "Debby" haben im Südosten der USA mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Im Bundesstaat Colorado wüten indes immer noch Waldbrände.

haben im Südosten der USA mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. Im Bundesstaat Colorado wüten indes immer noch Waldbrände.

Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, wurden zwei Menschen nahe der Stadt Saint Petersburg in Florida getötet. Zuvor war bereits von vier weiteren Todesopfern durch den Sturm berichtet worden. Am Wochenende war zudem vor der Küste im westlich angrenzenden US-Staat Alabama ein Mann in schweren Brandungswellen verschwunden.

"Debby" hatte zunächst einige Tage als Tropensturm über dem Golf von Mexiko gewütet und in der Region für starke Überschwemmungen gesorgt. Am Mittwoch erreichten erste Ausläufer die Küste. Als tropisches Tiefdruckgebiet abgeschwächt zog "Debby" weiter nach Osten und schließlich auf den Atlantik hinaus.

Feuer im Süden brennt weiter

Währenddessen kämpft Colorado immer noch gegen das : Allein in der Stadt Colorado Springs seien 346 Häuser in 35 Straßenzügen abgebrannt, teilte Bürgermeister Steve Bach mit. Das Waldo Canyon-Feuer soll damit bereits jetzt der zerstörerischste Waldbrand in der Geschichte des Staates sein.

Zeitweise hatten sich 36.000 Menschen vor dem Flammeninferno in Sicherheit bringen müssen. Nach Medienberichten durften die ersten Bewohner am Donnerstag wieder in ihre Häuser zurückkehren. Kühleres Wetter und abflauende Winde waren den tausenden Feuerwehrleuten zu Hilfe gekommen.

Kongressmitglieder aus Colorado haben am Donnerstag bei der US-Regierung Hilfe beantragt. Wegen der anhalten Brände sollte der Staat zum Katastrophengebiet erklärt werden. Damit könnten Gelder und Hilfsmittel schneller bewilligt werden. Die Feuer hätten in diesem Jahr schon 598 Häuser zerstört und mehr als 50 Millionen Dollar (40,3 Mio. Euro) zur Bekämpfung verschlungen, zitierte die "Denver Post" aus dem Antrag der Abgeordneten.

Die Forstbehörde rechnet damit, dass es bis Mitte Juli dauern wird, alle Feuer zu löschen. Mit Hilfe der Bundespolizei FBI soll jetzt verstärkt nach den Brandursachen gesucht werden. Der Auslöser für das verheerende Feuer in Colorado Springs ist noch unbekannt. An anderen Stellen gehen die Ermittler davon aus, dass Blitze die Feuer entzündet haben. Wegen der Großbrände haben bereits 30 Gemeinden in Colorado die zum US-Unabhängigkeitstag am 4. Juli üblichen Feuerwerke abgesagt.