Mindestens zehn Menschen sind bei einer Explosion im Ural ums Leben gekommen, zwölf werden noch vermisst. Das Unglück passierte am späten Mittwochabend in einer Fabrik in der Stadt Kopejsk.
Das hat der Gouverneur der Region Tscheljabinsk, Aleksej Teksler, am Donnerstag auf Telegram bestätigt. "Der Verbleib von zwölf weiteren Mitarbeitern der Fabrik werde derzeit aufgeklärt", sagte Teksler.
Fünf Personen wurden mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht, zwei davon haben schwere Brandwunden. Warum es zu der Explosion gekommen ist, wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Auch der Name der Firma wurde offiziell nicht genannt.
Laut russischen Medienberichten dürfte es sich um eine Fabrik handeln, die Sprengstoff für die Armee herstellt. In Online-Videos sieht man, wie meterhohe Flammen in den Nachthimmel schlagen.
Die russische Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es geht um mögliche Verstöße gegen die "Industriesicherheit". Teksler betonte, dass die Ermittler nicht davon ausgehen, dass ein ukrainischer Drohnenangriff für die Explosion verantwortlich ist.
Während des mittlerweile über dreieinhalb Jahre dauernden Kriegs hat die Ukraine russische Produktionsstätten schon öfter mit Drohnen angegriffen.