Wien

Minibambini zu: Noch Hunderte Kinder ohne neuen Platz

Die Leitungen der Kiga-Hotline glühte, 256 Plätze wurden vermittelt. Doch viele Kinder stehen in Wien noch ohne neuen Kiga-Platz da. 

Thomas Peterthalner
Geschlossener "Minibambini"-Kindergarten in Wien-Währing.
Geschlossener "Minibambini"-Kindergarten in Wien-Währing.
Helmut Graf

Nach der Pleite wurde dem privaten Kindergarten-Betreiber "Minibambini" von der Stadt Wien die Betriebsbewilligung entzogen, zwölf Standorte zugesperrt.Von Freitag bis Sonntag liefen die Leitung der MA 10 heiß: "256 Plätze wurden über die Hotline vermittelt", hieß es aus dem Büro von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos). Viele Eltern organisierten sich selbst einen Ersatzplatz in einem Kiga. Von der "Minibambini"-Schließung sind insgesamt 800 Kinder betroffen.

Noch viele Kinder ohne Platz

Nicht für jedes wurde bereits ein Ersatzplatz gefunden. Einige Eltern dürften von der Schließung noch nichts mitbekommen haben, werden heute vor verschlossenen Türen stehen. An den "Minibambini"-Kigas hängen Info-Schreiben, die Hotline der MA 10 bietet auch weiterhin Hilfe bei der Suche an: 01/90 500 20. 

Verein ließ Eltern im Unklaren

Viele Eltern waren von der Pleite des Kindergarten-Vereins kalt erwischt worden. "Wir wurden bis zuletzt von dem Betreiber im Unklaren gelassen", so eine betroffene Mutter zu "Heute". "Wir bekamen erst vor 1,5 Wochen eine SMS, dass der Kindergarten weitergeführt wird." Zur Verunsicherung der Eltern trug auch das Gerücht um eine mögliche Übernahme von "Minibambini" durch "kleinere, private Vereine" bei. Nichts davon stimmte: "Die Kinder sind die Leidtragenden", so die Mutter. "Meine Tochter muss nun mitten im Jahr die Gruppe wechseln." 

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