Politik

Ministerin: "Diensthandy nach Arbeit aus"

Heute Redaktion
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Auf dem Weg nach St. Pölten begleitete „Heute" Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SP). Sie sorgt sich um die ständige Erreichbarkeit in der heutigen Arbeitswelt.

Wenn das Handy um 20 Uhr klingelt, und der Chef dran ist. Oder am Wochenende Firmen-Mails beantwortet werden müssen, dann ist der Arbeitnehmer zwar im Sinne vieler Unternehmer herrlich flexibel, aber seine Erholung geht flöten.

„Ich bin für eine klare Trennung von Arbeit und Freizeit", sagt Rendi-Wagner beim „Heute"-Talk im Railjet. „Denn auch das Hirn braucht Erholung. Und erholte Mitarbeiter sind bessere Mitarbeiter." Das Thema beschäftige sie auch als Medizinerin, denn es drohen Erkrankungen, vor allem Burnout.

Gesundheitsrisiko

Im Arbeitszeitrecht will die SPÖ daher einen grundsätzlichen Anspruch auf Nichterreichbarkeit festlegen. „Unser Ziel muss sein, dass das Diensthandy in der Freizeit ausgeschaltet wird", so die Ministerin. „Der Arbeitsplatz darf kein Gesundheitsrisiko darstellen." Betriebsrat Martin Müllauer weiß, wie sehr jene leiden, die unter ständigem Druck stehen. Wirklich abschalten zu können, wäre immens wichtig. (uha)