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Ministerin Oberhauser geht offen mit Krebs um

Heute Redaktion
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Bild: Facebook

Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) geht weiterhin offen mit ihrer Krebserkrankung um: Am Dienstag erschien sie mit abrasierten Haaren zur Regierungssitzung im Bundeskanzleramt.

Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) geht weiterhin offen mit ihrer um: Am Dienstag erschien sie mit abrasierten Haaren zur Regierungssitzung im Bundeskanzleramt.

Anfang februar wurde bei Sabine Oberhauser Unterleibskrebs festgestellt. Von Beginn an ging die SP-Gesundheitsministerin mit der Diagnose sehr offensiv um, machte ihre Erkrankung via Facebook öffentlich. Und erklärte, weiterarbeiten zu wollen.

Nicht einmal einen Monat später sind jetzt auch die Auswirkungen der Chemotherapie sichtbar: Am Dienstag trat sie beim Ministerrat im Kanzleramt mutig mit Glatze vor die Kameras. Ihre Haare hätten am Freitag begonnen auszufallen: "Deprimierend - grauslich - ausgeliefert", kommentierte Oberhauser auf Facebook. Sie rasierte sich selbst, dadurch habe sie wieder "die Herrschaft über mein Aussehen gewonnen".

Auch auf Facebook änderte sie ihr Profilbild auf Glatze. Resultat: über 1.000 Likes in den ersten drei Stunden.

Masern-Impfpflicht derzeit kein Thema

Themenwechsel: Für Oberhauser ist eine Impfpflicht gegen Masern, wie in Deutschland diskutiert, derzeit kein Thema. Das betonte sie vor dem Ministerrat. Man setze auf Aufklärung durch die Ärzte, dass es klug sei, zu impfen.

Es gebe auch in Österreich Fälle mit Komplikationen bei Masern, aber ohne tödlichen Ausgang, erklärte Oberhauser. Die Durchimpfungsrate in Österreich sei im Steigen begriffen.