Politik

Ministerin will Schulpaket "nachschärfen"

1.138 meist kritische Stellungnahmen gingen zum Schulautonomiepaket der Regierung ein. Einige Punkte sollen nachgeschärft werden.

Heute Redaktion
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Bildungsministerin Sonja Hammerschmid im Rahmen des heurigen Töchtertags
Bildungsministerin Sonja Hammerschmid im Rahmen des heurigen Töchtertags
Bild: Bundesministerium für Bildung

Exakt 1.138 Stellungnahmen – die meisten davon kritisch – gingen allein bis Freitag zum Schulautonomiepaket der Regierung ein. Übers Wochenende werden wohl noch einige hinzugekommen sein, hieß es auf „Heute"-Anfrage im Bildungsministerium. Ressortchefin Sonja Hammerschmid (SP) bekräftigt, dass trotz massiver Kritik „die Eckpunkte des Pakets stehen". Sie will aber in einigen Punkten „nachschärfen" und „mit Missverständnissen aufräumen", heißt es aus ihrem Büro. Heute will sie dazu Details präsentieren.

Hauptkritiker Lehrer und Eltern

Wie berichtet sind die Hauptkritiker am neuen Reformpaket Elternverbände und Lehrergewerkschaften. Am Freitag gesellte sich aber etwa der Rechnungshof mit einer Stellungnahme zu den Skeptikern: Er bewertet die Clusterbildung (bis zu acht gemeinsam verwaltete Schulen) und die geplanten Bildungsdirektionen, die künftig Landesschulräte ersetzen sollen, als kritisch.

Lehrer und Eltern stoßen sich darüberhinaus an den „Lerngruppen" mit mehr als 25 Schülern: Sie befürchten eine schleichende Erhöhung der Schüleranzahl pro Klasse und ein verstecktes Sparpaket. Für die Bildungsministerin bleibt es nicht nur in Sachen Schulreform stressig: Schon morgen, Mittwoch startet die Zentralmatura (uha)