Coronavirus

Ministerium sagt jetzt neuen Impf-Hammer an

Knaller in Österreich! Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt eine vierte Impfung gegen das Coronavirus in speziellen Fällen. Die Details.

Andre Wilding
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Impfschlange im Austria Center Vienna.
Impfschlange im Austria Center Vienna.
Vadim Ghirda / AP / picturedesk.com (Symbolbild)

Das Nationale Impfgremium (NIG) hat noch am Donnerstagabend – also noch vor Weihnachten – ihre aktualisierten Anwendungsempfehlungen für die Corona-Impfung veröffentlicht. Und in dem Papier vom 23. Dezember stecken gleich mehrere brisante Informationen oder Empfehlungen. So gehen die Experten bereits jetzt von einem starken Anstieg an Fällen zu Beginn des nächsten Jahres aus.

Im Wortlaut heißt es dazu: "Ernstzunehmende Prognosen lassen zu Jahresbeginn 2022 eine deutliche Zunahme an Fällen erwarten – verursacht durch die Omikron-Variante." Und: "Im Rahmen der Impfung soll den zu impfenden Personen daher mit einer hohen Flexibilität begegnet werden." Impfwillige Personen sollten beim Impftermin auch nicht abgewiesen werden, "auch wenn im Einzelfall empfohlene Impfintervalle um einige Tage nicht eingehalten werden können".

Angesichts der Omikron-Variante sei die Rate der Drittimpfungen "ehestmöglich anzuheben", so das Impfgremium. Das langfristige Ziel müsse die Reduktion der Viruszirkulation durch eine möglichst hohe Durchimpfungsrate sein. Eine vierte Impfung sei derzeit mangels wissenschaftlicher Daten nicht allgemein empfohlen, in speziellen Fällen aber durchaus!

"Ab 6 Monaten nach 3. Impfung"

So heißt es in dem Schreiben: "In Anbetracht einer drohenden Omikron-Welle kann diese jedoch in Hochrisikobereichen (z.B. exponiertes Gesundheitspersonal) sowie in systemkritischen Bereichen ab 6 Monaten nach der 3. Impfung angeboten werden." Ein vierter Stich solle aber nur "nach ärztlicher Individual-Einschätzung und auf Wunsch der zu impfenden Person erfolgen (off-label)".

Außerdem gebe es noch keine Evidenz, dass diese zusätzliche Impfung Infektionen vermeiden kann. "Es ist jedoch davon auszugehen, dass damit schwere Erkrankungen vermieden werden können", schreibt das NIG. Ein sorgsamer Umgang mit Impfstoffen sei zudem geboten, von den abrufenden Stellen sollten auch nur Impfstoffe bestellt werden, die tatsächlich auch verimpft werden können.

Novavax-Vakzin im ersten Quartal 2022

In die Liste der Vakzine wurde auch der kürzlich von der EU zugelassene Impfstoff von Novavax aufgenommen. "Im Dezember 2021 wurde der Impfstoff Nuvaxovid der Firma Novavax EU-weit für Personen ab 18 Jahren zugelassen. Dabei handelt es sich um einen proteinbasierten, rekombinanten Impfstoff mit Adjuvans, der in einem 2-Dosen-Schema verabreicht wird", so das Gremium. Erste Lieferungen des Impfstoffes werden für das 1. Quartal 2022 erwartet.

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