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Ministerium und Ärzte streiten weiter um Gesundheits...

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Die Ärztekammer warnt erneut vor Milliarden-Einsparungen im Gesundheitsbereich im Zuge der geplanten Gesundheitsreform. Sie droht mit Streiks und der Kündigung von Kassenverträgen. Aus dem Ministerium heißt es: "Stimmt nicht." Es würden nur Kosten gedämpft, in Wahrheit aber bis 2021 um 4,6 Milliarden Euro mehr ausgegeben.

Die Ärztekammer warnt erneut vor Milliarden-Einsparungen im Gesundheitsbereich im Zuge der geplanten Gesundheitsreform. Sie droht mit Streiks und der Kündigung von Kassenverträgen. Aus dem Ministerium heißt es: "Stimmt nicht." Es würden nur Kosten gedämpft, in Wahrheit aber bis 2021 um 4,6 Milliarden Euro mehr ausgegeben.

Die Ärztekammer befürchtet, dass im Zuge der geplanten Primärversorgungszentren die Haus- und Fachärzte durch "anonyme Gesundheitskonzerne" ersetzt werden. Das Ministerium dementiert. Erste Wahl bleibe der Vertragsarzt. Bis 2025 würden jedoch 60 Prozent der Hausärzte ins Pensionsalter kommen.

Die Grünen plädieren für eine Neuordnung des Gesundheitssystems in Richtung einer gesunden Mischung "aus Einzelpraxen, Gruppenpraxen und Versorgungszentren". Die Versorgung solle ähnlich wie in Deutschland so reguliert und eingeschränkt werden, dass der Schutz kleinerer Versorgungseinheiten und Einzelordinationen gewährleistet ist, forderte Grünen-Gesundheitssprecherin Eva Mückstein gegenüber der APA.