Politik
Ministeriums-Groteske um die Pendler-Tests
Ab Mittwoch gilt die neue Einreiseverordnung. Das Ministerium rät Pendlern nun, sich in Österreich testen zu lassen – trotz ausgelasteter Teststraßen.
Die neue Einreiseverordnung, die ab Mittwoch gilt, macht es Berufspendlern aus dem benachbarten Ausland ziemlich schwer, an den Arbeitsplatz in Österreich zu kommen. Mir geht's zum Beispiel so. Ich wohne in Bayern, arbeite aber bei "Heute" in Linz – und pendle jeden Tag hin und her. Ab Mittwoch muss ich mich registrieren (bereits getan) und verpflichtend einen negativen Labor-Test dabeihaben (hatte ich ohnehin schon).
Anhang C sorgt für Probleme
Doch das reicht dem Anschober-Ministerium nicht. Das will nämlich auch noch, dass ich mir ein Formular von der Ministeriumsseite downloade (den sogenannten Anhang C) und dieses dann vom Laborarzt unterschreiben lasse, der meinen PCR-Test analysiert hat. Allerdings: Das ist unmöglich! Das geht in Deutschland nicht.
Also: Was tun? Das Ministerium rät: Pendler sollen sich in Österreich testen lassen, also den Österreichern (auf deren Kosten) Testtermine "wegnehmen", obwohl die Stationen wegen der "Friseur-Tests" ohnehin überlaufen sind…