Österreich

Missbrauchsfälle in Österreich – Spur führt nach Ungarn

Ein Ungar, der seit 20 Jahren in Österreich lebt, soll mehrere Kinder sexuell missbraucht haben – darunter auch eines in seiner Wahlheimat.

Christine Ziechert
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Grenzkontrollen in Nickelsdorf  (Archivfoto)
Grenzkontrollen in Nickelsdorf (Archivfoto)
Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Dem Mann wird laut der Staatsanwaltschaft Pest in Budapest der sexuelle Missbrauch von insgesamt drei Kindern vorgeworfen. Der gebürtige Ungar lebte in den vergangenen 20 Jahren in Österreich, kehrte aber immer wieder nach Ungarn zurück, um die Familie seines Cousins zu besuchen. 

Von 2011 bis Ende 2019 soll sich der Mann demnach mehrfach an einem Kind der Familie vergangen haben. Die Anklagebehörde gab das Alter dieses Opfers mit "unter sechs Jahren" an. Zwischen September 2019 und Februar 2020 soll er zudem bei fünf Gelegenheiten ein zweites, jüngeres Kind der Familie missbraucht haben. Laut dem Internet-Portal "kisalfold.hu" soll sich der Verdächtige das Vertrauen der Kinder mit Geschenken erschlichen haben.

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    04.05.2024: AstraZeneca gesteht erstmals schwere Nebenwirkungen ein. AstraZeneca sieht sich in Großbritannien mit einer Sammelklage konfrontiert. In einem Gerichtsdokument gesteht der Konzern schwere Nebenwirkungen ein.
    REUTERS

    Übergriffe auf Kind einer befreundeten Familie

    Aber auch in Österreich soll es von 2012 bis 2018 zu mehrfachen Übergriffen auf ein Kind einer befreundeten ungarischen Familie gekommen sein, berichtet die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Der Beschuldigte soll mehrfach in den Immobilien der Familie in Österreich und Ungarn übernachtet haben.

    Weiters fertigte er Bilder an und verbreitete diese über einschlägige Foren und soziale Netzwerke. Auf dem Handy des Mannes wurden 15.000 kinderpornografische Fotos entdeckt. Nähere Informationen über die in Österreich begangenen Taten und den Wohnort des Festgenommenen gab es nicht.