Bei 2-Hauben-Koch gelernt

Mit 18! Wiener eröffnet nobles "Fine Dining"-Lokal

Während sich andere Teenager zum Trinken im Park treffen, hat Maron Ackerbauer (18)  nun sein erstes Restaurant eröffnet. Seine Eltern sind stolz.
Wien Heute
13.09.2024, 12:00
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"Das war bei mir eigentlich immer so. Von klein auf war es mir wichtig, voranzukommen. Mein Vater war Bio-Landwirt und vielleicht habe ich auf dem Bauernhof das Arbeiten gelernt", so Maron Ackerbauer (18) im Gespräch mit "Heute". Am 17. September eröffnet er in der Erdbergstraße 48 (Wien-Landstraße) sein erstes Restaurant "Nobilis" mit gehobener Küche.

„Ich weiß, dass ich so weit bin“
Maron Ackerbauer (18)Restaurantleiter

Während er in einem Wiener 2-Hauben-Lokal gelernt hat, kam die Entscheidung für die Restaurantleitung dann ganz rasch. "Vor drei Wochen kamen Lena Engel und Mohammad Mashayekh auf mich zu und fragten, ob ich die Leitung übernehmen würde." Da hat er nicht lange gefackelt. "Ich weiß, dass ich so weit bin und wir das schaffen können", so der junge Mann zu "Heute".

"Vielleicht etwas fürs Leben gefunden"

Es war Maron Ackerbauer immer wichtig, seinen Weg zu finden und auch, dass es schnell geht, sagt er. "Vielleicht habe ich jetzt etwas fürs Leben gefunden". Er schließt aber nicht aus, dass er in fünf oder zehn Jahren eine neue Herausforderung braucht. Das viele Arbeiten macht ihm Spaß. Dankbar ist er darum seiner Freundin. "Wir sind seit drei Jahren zusammen. Ich arbeite sehr viel. In den vergangenen drei Wochen hatte ich einige 22-Stunden Tage und hatte keine Zeit für etwas anderes als Arbeit – sie unterstützt mich. Dafür bin ich ihr sehr dankbar."

Die Eltern von Maron Ackerbauer waren schon sehr überrascht, als sie erfuhren, dass ihr Sohn jetzt den großen Schritt zur Leitung eines eigenen Restaurants wagt. "Sie waren sehr überrascht und dann waren sie stolz. Sie stehen voll hinter mir. Ich habe ganz, ganz tolle Eltern", freut sich der Gastronom, der privat am liebsten "ein gutes Paprikahendl mit Eiernockerln" von seiner Oma isst. Vielleicht wird es das auch mal in seinem Nobilis geben, sagt er im Gespräch mit "Heute".

Die österreichische Küche erhalten

Das Personal kommt aus Maron Ackerbauers persönlichem Freundeskreis. Sein Küchenchef ist Konstantin Duma-Vrablicz – ebenfalls erst 20 Jahre jung. Dazu hat er Beratung von zwei befreundeten Sommeliers, "aber ich kenne mich auch selbst sehr gut mit Weinen aus". In seiner Weinauswahl liegt der Fokus auf Österreich – und auch in seiner Küche. "Er ist ein toller, talentierter Koch", so Maron Ackerbauer.

"Mir ist es ganz, ganz wichtig, die österreichische Küche zu erhalten. Sie geht immer mehr verloren. Darum ist es mein Grundsatz, die österreichische Küche in alle Menüs mit hineinzubringen". Jedes Monat gibt es ein neues Menü (90 Euro) aus acht Gängen, das auf sechs Gänge reduziert werden kann. Zudem gibt es auch eine vegetarische Variante.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.11.2024, 14:56, 13.09.2024, 12:00
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