Österreich

Mit Böller Auslage eines Handy-Shops zerschossen

War es ein dummer Streich oder sogar ein Anschlag auf den Besitzer eines Handyshops in Traun? Zu Silvester verwüstete ein Böller dessen Geschäft.

Heute Redaktion
Teilen

Überall am Boden liegen Glasscherben, Sesseln wurden durch das Geschäft geschleudert – Mit Besen in der Hand sind Doriyed Al Roshdi (53) und sein Sohn Josef (17) am Neujahrstag mit Aufräumarbeiten beschäftigt. "Das ist ja wirklich ein toller Start ins neue Jahr", ist Josef im Gespräch mit "Heute" immer noch schockiert.

Was war passiert? Zu Silvester ließen es Unbekannte in Traun (Bez. Linz-Land) im wahrsten Sinne des Wortes so richtig krachen. Denn direkt vor der Auslage des Handyshops des 53-Jährigen zündeten sie kurz vor 3 Uhr einen Böller.

Auch zwei Autos wurden beschädigt

Durch die Wucht der Detonation ging das komplette Auslagenfenster zu Bruch. "Wir wurden kurz danach durch einen Anruf von der Polizei aus dem Schlaf gerissen, sind sofort zu unserem Geschäft gefahren. Dort folgte dann der Schock. Überall lagen Scherben. Es glich einem Trümmerfeld. Auch zwei Laptops sind kaputt", so der Sohn des Besitzers.

Das war aber noch nicht alles. Bei zwei neben dem Geschäft geparkten Autos gingen Scheinwerfer sowie Spiegel zu Bruch.

Ermittler waren bereits vor Ort, sicherten sämtliche Spuren. Ob es sich um einen dummen Streich oder sogar um einen Anschlag auf den Handyshop-Besitzer handelt, ist noch unklar. Auf den Kamerabildern war von den Tätern nichts zu sehen. "Das war genau im toten Winkel. Vor zwei Jahren haben Vandalen unsere Auslagenscheibe demoliert. Aber wir haben eigentlich mit niemandem Probleme", so Josef Al Roshdi.

Die Auslage wurde vorerst mit Holzbrettern und Planen geschlossen. Noch diese Woche soll alles repariert werden. "Der Schaden in unserem Geschäft beträgt rund 10.000 Euro", rechnete Juniorchef Josef vor.

Jugendliche zündeten Rakete in Keller



In der Silvesternacht hatten die Einsatzkräfte ohnehin alle Hände voll zu tun. So zündeten Jugendliche in einem Keller in Ansfelden (Bez. Linz-Land) eine Rakete. Plastikmüll begann daraufhin zu brennen – 50 Feuerwehrmänner mussten anrücken um den Brand zu löschen.

In Pasching (Bez. Linz-Land) ist der Zubau eines Hauses niedergebrannt. Die Bewohner konnten sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr rechtzeitig aus dem stark verrauchten Haus in Sicherheit bringen. Die Brandursache ist noch unbekannt.

In Linz gingen zu Silvester einige Müllcontainer in Flammen auf. In Steyr hielten gleich drei brennende Hecken die Feuerwehren auf Trab.





(mip)