Eine plötzliche Riesenwelle beim Strand-Selfie oder ein Ausfallschritt auf der Verzasca-Brücke und schon ist es passiert: Das Handy landet im Wasser.
Wer Ähnliches schon mal erlebt hat, weiß: Das Aufladen funktioniert danach eine Weile nicht mehr. Neuere Samsung- und iPhone-Geräte sind in der Lage, Feuchtigkeit zu erkennen. Es erscheint auf dem Handy ein Warnhinweis mit Alarm, wenn man das Ladegerät anschließt. Mühsam!
Seit Jahren ist in diesen Situationen vor allem ein Hack beliebt: der Reistrick. Man legt sein Smartphone in eine mit Reis gefüllte Schüssel, um dem Telefon so die Feuchtigkeit zu entziehen. Oder in einen Plastiksack mit Reis. Aber ist diese Trocknungsmethode wirklich empfehlenswert?
Der aktuellste Support-Beitrag von Apple verneint das. Darin heißt es: "Leg dein iPhone nicht in einen Sack mit Reis." Tut man dies, würden kleine Reispartikel ins Telefon gelangen und dieses beschädigen. Warum genau, lässt der Eintrag offen.
Auch die US-amerikanische Computerzeitschrift Wired sieht den Reistrick nicht als beste Option, da der Reis zwar Feuchtigkeit absorbiert, dadurch aber aufgeweicht werden kann. Folglich würden Teile des Reis am Telefon oder in dessen Öffnungen kleben bleiben. Auch mehrere deutsche Portale raten vom Reis-Hack ab.
Aufladen sollte man das Smartphone erst, wenn es wieder trocken ist. Für Notfälle kann man auf dem iPhone die Feuchtigkeitswarnung ausschalten, um das Gerät trotzdem zu laden. Auch ein Wireless-Ladegerät funktioniert, die aufgelegte Fläche muss aber trocken sein.
Aber: Wenn der Lightning oder USB-C-Anschluss nass ist beim Aufladen, können die Stifte am Stecker oder Kabel korrodieren und dauerhafte Schäden verursachen.
Die einfachste Lösung: Verhindern, dass das Handy nass wird. Auch wenn sich das manchmal nicht vermeiden lässt.