Nasses Smartphone

Mit dem Reistrick machst du dir dein Handy kaputt

Seit Jahren schwören Smartphone-Nutzer auf den Reis-Hack, um ein nass gewordenes Handy zu retten. Apple warnt vor dem Alltags-Hack.

Mit dem Reistrick machst du dir dein Handy kaputt
Viele Smartphone-Nutzer schwören auf den Reistrick. Apple, mehrere Fachmagazine und Online-Portale raten jedoch von diesem Trick ab.
Getty Images/iStockphoto

Eine plötzliche Riesenwelle beim Strand-Selfie oder ein Ausfallschritt auf der Verzasca-Brücke und schon ist es passiert: Das Handy landet im Wasser.

Wer Ähnliches schon mal erlebt hat, weiß: Das Aufladen funktioniert danach eine Weile nicht mehr. Neuere Samsung- und iPhone-Geräte sind in der Lage, Feuchtigkeit zu erkennen. Es erscheint auf dem Handy ein Warnhinweis mit Alarm, wenn man das Ladegerät anschließt. Mühsam!

Der Reistrick: Lifehack oder Mythos?

Seit Jahren ist in diesen Situationen vor allem ein Hack beliebt: der Reistrick. Man legt sein Smartphone in eine mit Reis gefüllte Schüssel, um dem Telefon so die Feuchtigkeit zu entziehen. Oder in einen Plastiksack mit Reis. Aber ist diese Trocknungsmethode wirklich empfehlenswert?

Der aktuellste Support-Beitrag von Apple verneint das. Darin heißt es: "Leg dein iPhone nicht in einen Sack mit Reis." Tut man dies, würden kleine Reispartikel ins Telefon gelangen und dieses beschädigen. Warum genau, lässt der Eintrag offen.

Auch die US-amerikanische Computerzeitschrift Wired sieht den Reistrick nicht als beste Option, da der Reis zwar Feuchtigkeit absorbiert, dadurch aber aufgeweicht werden kann. Folglich würden Teile des Reis am Telefon oder in dessen Öffnungen kleben bleiben. Auch mehrere deutsche Portale raten vom Reis-Hack ab.

Handy ist nass – was tun?

  • Wenn das Smartphone ins Wasser gefallen ist, so schnell wie möglich rausnehmen. Das Gerät mit einem Tuch trocknen und ausschalten.
  • Danach sanft (mit dem Ladeanschluss nach unten) auf die Hand klopfen, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen.
  • Smartphone an einen trockenen Ort mit ausreichender Luftzirkulation legen. Es kann bis zu einem Tag dauern, bis es wieder trocken ist.
  • Bei neueren Geräten kann durch Anschließen an das Ladegerät überprüft werden, ob die Feuchtigkeitswarnung noch erscheint oder ob die Anschlüsse schon wieder trocken sind.

Das sollte man nicht tun

  • Wenn möglich, keine mechanischen Knöpfe drücken. Das lässt noch mehr Wasser ins Telefon fließen.
  • Keine Druckluft oder externe Wärmequellen verwenden. Auch von einem Föhn wird abgeraten.
  • Keine Wattestäbchen oder andere Fremdkörper in die Anschlüsse einführen.
  • Smartphone nicht in Reis legen, da Reispartikel zusätzlichen Schaden verursachen.

Aufladen bei Nässe

Aufladen sollte man das Smartphone erst, wenn es wieder trocken ist. Für Notfälle kann man auf dem iPhone die Feuchtigkeitswarnung ausschalten, um das Gerät trotzdem zu laden. Auch ein Wireless-Ladegerät funktioniert, die aufgelegte Fläche muss aber trocken sein.

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    Aber: Wenn der Lightning oder USB-C-Anschluss nass ist beim Aufladen, können die Stifte am Stecker oder Kabel korrodieren und dauerhafte Schäden verursachen.

    Die einfachste Lösung: Verhindern, dass das Handy nass wird. Auch wenn sich das manchmal nicht vermeiden lässt.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Apple und andere Quellen warnen davor, ein nasses Smartphone in Reis zu legen, um es zu trocknen, da die Reiskörner Schaden am Gerät verursachen könnten
      • Stattdessen wird empfohlen, das Gerät abzutrocknen und erst dann wieder aufzuladen, um Korrosion zu vermeiden
      • Außerdem sollten Nutzer darauf achten, dass der Ladeanschluss trocken ist, um langfristige Schäden zu vermeiden
      red, 20 Minuten
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