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Wie Kaffeesatz Outdoor-Mode revolutioniert

Heute Redaktion
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Die Modeindustrie ist gerade dabei neue, nachhaltige Wege zu finden. Kaffee ist ein Rohstoff, der hier zum Zug kommt. Klingt ungewöhnlich? Ist es auch!

Es sind drei Tassen Kaffee aus deren Kaffeesatz man ein T-Shirt machen kann. Klingt fantastisch, ist es auch! Etwas. Denn zusammen mit gebrauchten PET-Flaschen werden die aufgebrühten Kaffeereste zu einem widerstandsfähigen Material, das bei Outdoor-Marken heiß begehrt ist.

Marken, wie Patagonia oder Adidas, produzieren bereits daraus Softshell-Jacken und andere Modeteile für den täglichen Gebrauch.

Der Kopf hinter dem Stoff aus Kaffee ist der Taiwanese Jason Chen, der die Idee zum High Tech Material hatte und damit große Erfolge in der Modewelt feiert. Doch Chen geht noch eine Stufe weiter. Der Erfinder eröffnete in seinem Heimatland die Kaffeekette S.Café. Und ja genau - der Kaffeesatz aus den Espressomaschinen wandert direkt in die Fabrik um im "nächsten Leben" in Form einer Outdoor-Jacke die Welt zu erobern.

Doch damit nicht genug: "Kaffeesatz hat die Fähigkeit Gerüche zu eliminierenl und behält die Farbe, weil die Pigmente vor den UV-Strahlen schützt", erklärt der Firmenchef persönlich. Kombiniert mit recycelten Plastikflaschen machen wir es zu Stoff", erklärt Chen, der seine Firma Singtex damit zu einem "Big Player" der Modeindustrie machen möchte.

Warum es wichtig ist auf die Stoffe zu achten aus denen die Outdoor- und Active Wear ist?

"Funktionsmode", wie Sportmode auch gerne genannt wird, wird vor allem aus Kunstfasern hergestellt. Diese bestehen aus Erdöl und sind dementsprechend schlecht abbaubar. (mia)

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