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Mit Norbert Hofer im D-Wagen: Fotos, Polizei und Erd...

Heute Redaktion
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Steigt ein Präsidentschaftskandidat in die Bim - kein Witz, sondern eine "Heute"-Serie zur Hofburg-Wahl. Für den Öffi-Talk, bei dem auch Fahrgäste mitreden, wählt FP-Kandidat Norbert Hofer die Straßenbahnlinie D. Ein Bericht über kuriose 35 Minuten Fahrtzeit.

Steigt ein Präsidentschaftskandidat in die Bim – kein Witz, sondern eine "Heute"-Serie zur   die Straßenbahnlinie D. Ein Bericht über kuriose 35 Minuten Fahrtzeit.

12.30 Uhr. Station Grinzinger Straße. An Hofers Seite fünf Polizisten in Uniform, drei Verfassungsschützer in Zivil. "Die nächste nehmen wir", sagt der Dritte Nationalratspräsident, der heuer erster Mann im Staat werden will. Die Bim fährt ein. Die Blicke der Fahrgäste richten sich auf den durch seine Plakate omnipräsenten FP-Politiker. Es wird getuschelt, mit Smartphones werden Schnappschüsse gemacht. Hofer genießt das: "Die Stimmung in diesem Wahlkampf ist sensationell positiv."

Abfahrt. Höhe Karl-Marx-Hof. Roland Leithenmayr erkennt Hofer, spricht ihn an. Der Pensionist erzählt über seinen früheren Voest-Job in New York, über die DDR und Lob für die "neuen Blauen" aus den Reihen der SPÖ. Als Leithenmayr im 9. Bezirk aussteigt, kehrt Stille ein. Kurz. Vier Reihen hinter Hofer wird ein Passagier zornig. "Mit diesem Mann möchte ich nicht auf dem gleichen Foto sein." Er setzt sich um. Hofer ist das sichtlich unangenehm. "Das passiert das erste Mal in diesem Wahlkampf."

Die Bim verlässt die Station Seegasse. Vor dem Fenster läuft ein Passant mit. Handy-Foto. Ringstraße. Emel und Akin Öncü erkennen Hofer. Eine dreisprachige Unterhaltung beginnt: Deutsch, Türkisch, Englisch – die Öncüs haben Gäste aus Izmir. "Ihr habt es momentan nicht leicht in der Türkei", sagt Hofer. Einigkeit. In Izmir habe Erdogan einen ebenso schlechten Ruf wie in Pinkafeld. Selfies zum Abschied. 13.10 Uhr. Quartier Belvedere im 3. Bezirk. Erster Öffi-Talk beendet. Der Hofer war’s.

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