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Monsterwelle riss sieben Studenten ins Meer

Heute Redaktion
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Sieben junge Leute sind in Portugal von einer Riesenwelle ins Meer gerissen worden. Ein Mann wurde nach dem Unglück in der Gegend von Setubal südlich von Lissabon tot aus dem Atlantik geborgen, fünf junge Leute wurden am Sonntag vermisst. Nur ein Mitglied der Gruppe konnte an Land schwimmen und die Rettungsdienste alarmieren.

Die Suche nach fünf vermissten Studenten, die in Portugal von einer Welle ins Meer gerissen worden waren, hat bis Montag zu keinem Erfolg geführt. Von den jungen Leuten fehle jede Spur, teilten die Lokalbehörden mit.

Dreitägige Trauer

Die Leitung der Universität in Lissabon, an der die jungen Leute studierten, erklärte am Montag für die Hochschule eine dreitägige Trauer.

Wochenendausflug

Bei der Gruppe handelte sich nach Angaben der Lokalbehörden um Studenten im Alter zwischen 21 und 25 Jahren aus Lissabon. Die jungen Leute - vier Frauen und drei Männer - hatten sich für einen Wochenendausflug ein Haus im nahe gelegenen Dorf Alfarim gemietet. Sie setzten sich in der Nacht auf Sonntag in der Ortschaft Meco an den Strand und wurden dort von einer Woge erfasst. Die Wellen am Strand von Meco waren zur Zeit des Unglücks etwa vier Meter hoch.

Derweil schwanden die Hoffnungen, die fünf Vermissten - vier Frauen und einen Mann - noch lebend zu finden. Die Suchmannschaften gingen davon aus, dass die Studenten von der Unglücksstelle in Meco bei Setubal von den Meeresströmungen nach Süden getrieben wurden. Die Suche wurde daher um mehrere Kilometer nach Süden ausgedehnt. Die Rettungsdienste bauten am Strand ein Zelt auf, in dem die Angehörigen der Vermissten von Psychologen betreut wurden.

Francisco Luis, der für den Zivilschutz zuständige Stadtrat von Setubal, berichtete der Nachrichtenagentur Lusa: "Das Meer scheint manchmal mehrere Minuten lang völlig ruhig zu sein, aber dann treten plötzlich drei oder vier riesige Wellen auf und überraschen die Leute am Strand."