Österreich

Mord an Frau: Kinder mussten Tat mitansehen

Heute Redaktion
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Äußerst brutal soll der 37-Jährige auf seine Frau losgegangen sein: Er stach auf die 40-Jährige ein, sie flüchtete, im Stiegenhaus ging das Blutbad weiter. Daneben: vier Kinder.

Schrecklich dürfte sich die Bluttat im Amstettener Ortsteil Greinsfurth-Mauer abgespielt haben: Der streng gläubige Österreicher (Anm.: ein türkischstämmiger Mann, der aus Tirol ins Mostviertel gekommen war) stach in der Küche auf seine Gattin ein, drei Kinder (1, 3, 9) mussten die Bluttat mitansehen. Die Frau rannte mit den Kindern hinaus, der Mann stach erneut zu und ließ seine Gattin liegen. Nachbarn hörten die Schreie und alarmierten schließlich die Polizei.

Die Frau wurde noch ins Spital gebracht ("Heute" berichtete), starb dort aber wenig später. Der Mann verschanzte sich rund eine 3/4 Stunde in der Wohnung, ließ sich dann von der Cobra festnehmen.

Punschtrinker bekehrt

Das Pärchen war im Ort bekannt, sie war zum Islam konvertiert, war verschleiert, sprach aber bodenständigen Dialekt. Auch hatte der tatverdächtige 37-Jährige bereits Besuch von der Polizei erhalten – der Verfassungsschutz hatte ihn bereits im Visier. Der Mann ging laut Zeugenberichten von Haus zu Haus, stand an Kreuzungen, wollte andere Menschen von seinem Glauben überzeugen.

Auch auf Weihnachtsmärkten soll der Mann gesichtet worden sein, zu Punschtrinkern gesagt haben: "Schütt das weg, schütt das weg!"

(Video: privat)

Jürgen Wahl von der Initiative "Muss das sein, liebes Amstetten": "Vier Tage vor Weihnachten wurde er vom Adventmarkt verwiesen. Es wurden in der Folge auch E-Mails an die örtliche Politik geschrieben, aber es hieß, er sei ein harmloser, religiöser Fanatiker." Auf der Facebook-Seite der Initiative wird der Verdächtige nicht als harmlos beschrieben. Eine Frau schreibt: "Mein Kind und ich wurden beim Spazieren gehen von ihm belästigt." Auch ein Mann meldet sich zu Wort: "Wenn ich das schon lese: er war nicht aggressiv. Bezirkshauptmannschaft, Polizei, Jugendschutz, alle waren seit einem Jahr informiert – ein Totalversagen der Behörden."

Der Ortvorsteher (SP) bestätigt: "Ja, er war bekannt und auffällig."Aber der SP-Mann sagt, dass der Mann eben nicht aggressiv gewesen sein soll. Der Mordfall wird womöglich erneut auch den Verfassungsschutz beschäftigen.

Zur Stunde wird der Verdächtige bei der Polizei vom Landeskriminalamt verhört. Das Motiv für das Gewaltverbrechen ist noch unbekannt, die Polizei wird Mittwochfrüh Details bekannt geben. Laut "Heute"-Infos dachte die 40-Jährige über eine Trennung nach.

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