Österreich

Mord-Freispruch: 18 Tage später sitzt sie wieder

Heute Redaktion
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Maria K. meint, sie kann sich an nichts mehr erinnern.
Maria K. meint, sie kann sich an nichts mehr erinnern.
Bild: heute.at

Sie durfte sich nur knapp drei Wochen über die überraschend erlangte Freiheit freuen: Maria K. – aufmerksamen "Heute"-Lesern besser als "Spritzer-Mary" geläufig – sitzt wieder im Gefängnis.

Wie berichtet, war sie am 24. Oktober im Zweifel vom Mordvorwurf freigesprochen worden. Sie soll im Karl-Volkert-Hof in Ottakring ihren Partner dazu angestiftet haben, einen Nebenbuhler zu töten. Mate G. tat, wie ihm geheißen, und rammte dem Ungarn mit einem Hammer zwei Schraubenzieher in den Schädel. Die Leiche landete im Hausmüll – und wurde von der Polizei nie gefunden.

Wieder hinter Gitter

Vier der acht Geschworenen glaubten der ob ihres immensen Alkoholkonsums "Spritzer-Mary" genannten Angeklagten, niemals einen Mordauftrag erteilt zu haben. Sie ging frei. Doch wie "Heute" erfuhr, sitzt sie seit Faschingsbeginn wieder hinter Gittern. Recherchen ergaben, dass die 31-Jährige betrunken randaliert und sich vehement der neuerlichen Festnahme widersetzt hat.

Anwältin Astrid Wagner zum neuen Rückfall: "Meine Klientin

kann sich an nichts erinnern. Sie ist eine sehr tragische Figur, kommt vom Alkohol nicht weg und bräuchte dringend jemanden, der sie auffängt."