Österreich

Mord: Obduktion bestätigt "zahlreiche Messerstiche"

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Das erste Obduktionsergebnis nach der Bluttat in Ybbs an der Donau (Melk) liegt vor. Demnach erlitt das Opfer "mehrere Stichverletzungen in Oberkörper- und Halsbereich".

Ybbs an der Donau steht immer noch unter Schock. Wie berichtet, kam es am Mittwochabend zu einem Beziehungsstreit zwischen Nicolae T. (50) und seiner Frau (42). Der Grund: Eifersucht. Sie soll einen anderen gehabt haben.

Als sie ihren Kindern die Haare schnitt, eskalierte die Situation, der 50-Jährige geriet in Rage, versetzte der 42-Jährigen einen Stoß, nahm ein herumliegendes Messer und stach gezielt auf den Hals ein – mehr dazu hier. Der Sohn verständigte im Anschluss panisch die Rettungskräfte.

Oberkörper & Halsbereich

Am Freitag lag nun das erste Obduktionsergebnis vor, das die Annahmen bestätigt. Die Frau starb nach "zahlreichen Stichverletzungen in Oberkörper- und Halsbereich", wie Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, Leopold Bien, bekannt gab.

Laut Verteidigerin Astrid Wagner, die den Fall gemeinsam mit Anwalt Florian Höllwarth übernahm, kann sich der mutmaßliche Täter nicht daran erinnern, wie oft er zugestochen habe. Er gestand die Tat in Einvernahmen bereits, gab als Motiv Eifersucht an. Die beiden Anwälte wollen – wie berichtet – auf Totschlag plädieren.

Seitens der Staatsanwaltschaft wurde auch ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben.

Der Tatverdächtige sitzt jetzt in St. Pölten in U-Haft. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für den 50-Jährigen die Unschuldsvermutung.