Mordalarm in Vöcklabruck – Frau von hinten erschossen

Tragödie im Bezirk Vöcklabruck (OÖ) am Samstag: Wie jetzt bekannt wurde, eskalierte in einem Wohnhaus kurz vor 15 Uhr ein Beziehungsstreit eines Ehepaares extrem blutig. Daniel S. (46) soll laut Landespolizeidirektion Oberösterreich eine registrierte Pistole Glock 17 genommen und damit seiner 42-jährigen Gattin Simone, die gerade am Esstisch saß, in den Hinterkopf geschossen haben.

Ärzte kämpften noch um das Leben der Frau

Direkt nach der Bluttat habe der deutsche Staatsbürger nach Polizeiangaben über den Notruf selbst die Polizei verständigt und habe sich beim Eintreffen der Beamten widerstandslos festnehmen lassen. Nachdem die 42-Jährige beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch Lebenszeichen zeigte, wurde sie mit dem Rettungshubschrauber ins Kepler Uniklinikum nach Linz geflogen. Dort erlag die Pädagogin jedoch noch am Samstagabend ihren schweren Kopfverletzungen.

Der 46-Jährige zeigte sich bei seiner Einvernahme umfassend geständig. Er wurde über Auftrag der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Im Wohnhaus der beiden stellten die Polizisten neben der Tatwaffe noch drei Langwaffen sicher, die der Mann legal besessen hatte. Das Paar hat gemeinsame Kinder.

Offenbar jahrelang schwelender Beziehungsstreit

Zur Klärung der genauen Todesursache ordnete die Staatsanwaltschaft Wels die Obduktion der Frau an. Die Ermittlungen laufen. Hintergrund der Bluttat dürfte nach ersten Informationen ein bereits seit Jahren schwelender Beziehungsstreit sein. "Mehr kann man zum derzeitigen Ermittlungsstand nicht sagen", so Staatsanwalt Christoph Weber. Die Unschulsvermutung gilt.