Politik

Morddrohung: Schieder gehöre "aufgehängt"

Auf Facebook drohte man in einer FPÖ-Fangruppe Andreas Schieder mit Mord. Die SPÖ sieht die Partei in der Pflicht und erwägt Klage.

Heute Redaktion
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EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder (SPÖ) am Mittwoch, 20. März 2019, im Rahmen einer Ö1-Klartext-Diskussion zum Thema "EU-Wahl 2019" in Wien.
EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder (SPÖ) am Mittwoch, 20. März 2019, im Rahmen einer Ö1-Klartext-Diskussion zum Thema "EU-Wahl 2019" in Wien.
Bild: picturedesk.com

In der Facebook-Gruppe "Sag ja zu HC Strache und Norbert Hofer" wird derzeit gegen den EU-Kandidaten der SPÖ, Andreas Schieder gehetzt.

Die SPÖ bezeichnet es sogar als "Morddrohung", was da gepostet wurde. Und tatsächlich ist es nicht ohne: Schieder sei ein "roter Verbrecher", der "am nächsten Baum aufgehängt gehört", liest man da.

Der Grund sind wahrscheinlich Schieders Aussagen vom Wochenende, wo er angesichts der Identitären-Debatte von "Kellernazis" gesprochen hatte.

Klage wird überlegt

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda will Anzeige erstatten - er sieht auf die FPÖ in der Pflicht: "Das ist im Grund genommen eine Morddrohung", sagt er. Das Problem der Freiheitlichen seien nicht die Identitären, sondern das Umfeld, in dem sich die Partei bewege.

"Das ist ein Teil des politischen Hasses, der geschürt wird von Rechtsradikalen, die offensichtlich elementarer Teil der FPÖ sind", sagte Drozda. (csc)