Österreich

So streng bewacht ist der Hadishat-Prozess

Alle Augen richten sich auf Robert K. (16). Der mutmaßliche Killer der kleinen Hadishat wird beim Prozess so gut wie möglich geschützt.

Heute Redaktion
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Nur wenige Sitzplätze für Zuschauer stehen heute in Verhandlungssaal 303 am Wiener Straflandesgericht bereit, wenn Robert K. vor den Richter tritt.

Der 16-Jährige soll im Frühjahr das Nachbarsmädchen Hadishat (7) in der elterlichen Wohnung im Ditteshof (Wien-Döbling) gewürgt und anschließend mit mehreren Stichen in den Hals getötet haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Robert K. ist der am besten bewachte Angeklagte im "Landl" – zu seinem eigenen Schutz! Nicht nur leidet der Bursch laut zwei Gutachtern an schweren geistigen Störungen leiden, Hadishats Familie soll Blutrache geschworen haben.

Vermummte Beamte

Im Gericht sind neben der Justizwache auch Beamte des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) und der WEGA im Einsatz. Mit Langwaffen, Vermummung und Hunden.

Außerdem gibt es mehrere Sicherheitsschleusen mit Metalldetektoren und gründlichen Taschenkontrollen. Damit soll verhindert werden, dass jemand verbotene Gegenstände in den Saal bringt.

Für den heutigen Prozesstag gibt es zwei Szenarien. Entweder es wird ein Urteil gefällt oder die Verhandlung wird vertagt, weil ein weiteres Gutachten angefertigt werden muss. Denn die zwei vorhandenen stimmen zwar darin überein, dass Robert K. geistig krank sein dürfte, widersprechen sich aber in der Frage, ob er zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war.

"Heute"-Chefreporter erklärt den Fall im Video

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