Österreich

Keine Ermittlungen gegen Eltern von Hadishats Killer

Der mutmaßliche Mörder des siebenjährigen Mädchens Hadishat (†7) sitzt in U-Haft. Gegen die Eltern von Robert K. wird nicht ermittelt.

Heute Redaktion
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Robert K. war allein daheim, als er die kleine Hadishat vergangene Woche am Freitag in seiner Wohnung getötet haben soll. Vater und Mutter haben ein wasserdichtes Alibi – sie besuchten ein Konzert einer Künstlerin in der Wiener Leopoldstadt, als es im Döblinger "Ditteshof" zur Tragödie kam. Der kleine Bruder spielte im Hof des Gemeindebaus.

Aber: In den vergangenen Tagen tauchte ein Video auf, das in der Wohnung des Verdächtigen aufgenommen worden sein soll – und zwar bereits am Wochenende. Es zeigt blutige Badematten, die im sonst sauberen Wohnzimmer herumliegen. Laut Hadishats Mutter Zarema G. ist es unglaubwürdig, dass die Eltern des mutmaßlichen Killers vor seiner Verhaftung in der Nacht auf Dienstag nichts davon gewusst haben sollen.

Rechtlich nicht erheblich

Wie der Anwalt der Opferfamilie, Nikolaus Rast, erklärt spielt es aber rechtlich keine Rolle, ob die Angehörigen davon gewusst haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch nicht gegen die Eltern von Robert K, bestätigte Sprecherin Nina Bussek gegenüber der APA: "Die Eltern werden nicht als Beschuldigte geführt." Selbst wenn sie nach der Tat geholfen hätten, etwa beim Putzen, gilt: Begünstigung (§ 299 StGB) wird bei Angehörigen nicht bestraft.

Für Robert K. und seine Angehörigen gilt die Unschuldsvermutung.

Das betreffende Video:

Anwalt Rast im Video: So geht es jetzt der Familie

Das "Heute"-Interview mit der Mutter, die Fotos:

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