Welt

Mordfall Peggy: Polizei öffnete Grab

Heute Redaktion
Teilen

Neue Entwicklung im Fall der neunjährigen Peggy Knobloch, die im Jahr 2001 in Oberfranken verschwunden ist: Die Polizei öffnet ein Grab, in dem die Leiche der damals Neunjährigen versteckt sein könnte.

, die im Jahr 2001 in Oberfranken verschwunden ist: Die Polizei öffnete am Mittwoch ein Grab, in dem die Leiche der damals Neunjährigen vermutet wurde - ohne Erfolg.

Die Ermittler vermuteten, dass bei einer Bestattung im Mai 2001 die Leiche von Peggy Knobloch mit in dieses Grab gelegt worden sei - vergeblich. Der Bayreuther Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel sagte am Mittwoch: "Mit größter Wahrscheinlichkeit kann ich ausschließen, dass sich Peggys Leiche im Grab befunden hat."

Die verdächtige Beerdigung fand zwei Tage, nachdem die Mutter das damals neun Jahre alte Mädchen als vermisst gemeldet hatte, statt. Die Polizei glaubte, dass der Mörder des Mädchens das Grab einer 81-jährigen Frau genutzt hatte, um die Leiche des Kindes verschwinden zu lassen.
Im Jahr 2004 wurde der geistig behinderte Ulvi K. wegen Mordes an Peggy verurteilt. Es wurden jedoch immer wieder Zweifel an seiner Schuld laut. Seit 2012 ermittelt die Staatsanwaltschaft erneut, das Landgericht Bayreuth hat für April die Wiederaufnahme des Falls angeordnet.

Die Staatsanwaltschaft hat derzeit einen Verdächtigen: Holger E. aus Halle. Der Mann wurde wegen sexuellen Missbrauchs seiner damals zweijährigen Tochter verurteilt. Er gestand offenbar auch, eine Freundin Peggys, die im gleichen Haus in Lichtenberg wohnte, missbraucht zu haben.