Österreich

Mordprozess: "Hexen-Trio" bald vor Gericht

Heute Redaktion
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Jenem "Hexen-Trio", das in Kärnten Brände gelegt, alte Menschen ausgenommen und eine Pensionistin getötet haben soll, wird im Herbst der Prozess gemacht. Zwei der drei Frauen sind wegen Mordes angeklagt.

Die "Hexe" und ihre Jüngerinnen werden vor Gericht gestellt. Jener okkulte Clan, der in Kärnten sein Unwesen getrieben haben soll, bekam die 27-seitige Anklage übermittelt.

Hunderttausende Euro abgeluchst

Wie berichtet, redete Margit T. zwei Frauen in finanziellen Notlagen ein, ein Medium zu sein – und mit Gott sowie Engeln zu kommunizieren. Als Trio sollen sie dann betagten Menschen unter Vorspielung von Notlagen Hunderttausende Euro herausgelockt und sie dazu genötigt haben, ihren Nachlass zu ihren Gunsten zu ändern.

Um "alles Negative mit dem Geld zu bezwingen" sollten die Jüngerinnen die erhaltenen Beträge stets in eine Eckbank im Haus von Margit T. legen.

"grünes Licht" für Mord

Als die Pensionistin Gertraud P. (72) ihr Testament wieder abändern wollte, meinte Margit T.: "Von ihr geht eine sehr schlechte Energie aus, die nur durch den Tod gereinigt werden kann" und forderte die ihr hörige Barbara H. auf, Gertraud P. zwischen 4. und 6.10. zu töten. Denn "da gibt es grünes Licht im Kosmos, in diesen drei Tagen ist der Mord zu erledigen".

Als sich ihre "Jüngerin" weigerte, drohte sie: Gott habe einen "rot-grün-blauen Zahlencode geschickt", ihrer Tochter würde Fürchterliches zustoßen, sollte sie nicht tun, wie ihr geheißen. Die Folge: Am 6.10. starb Gertraud P. durch Erwürgen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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