Österreich

Mordverdächtiger hatte laut Anwalt "Filmriss"

Heute Redaktion
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Nach der Bluttat in Krumbach kann sich der verdächtige Roland H. (42) die Tat nicht erklären, sein Anwalt spricht von einem Filmriss. Und: Die Polizei fand in Tatortnähe ein Outdoormesser mit 18 Zentimeter Klingenlänge.

Es war eine blutige Woche in Niederösterreich: Nach der Beziehungstat in Amstetten, bei der ein muslimischer Fundamentalist seine zum Islam konvertierte Gattin mit bis zu 38 Messerstichen niedergemetzelt hatte – "Heute" berichtete ausführlich unter anderem hier, hier und hier – kam es nur einen Tag später, am Mittwoch, in Krumbach (Wr. Neustadt) zu einem ähnlich brutalen Mordfall.

42-Jähriger gestand bereits

Der 42-jährige Roland H. soll seine Ex-Frau vor deren Garage niedergestochen haben. Zuvor hatten die beiden ihre Streitereien unter anderem auf Facebook öffentlich ausgetragen – mehr dazu hier und hier. Der 42-Jährige gestand die Tat bereits (Anm.: bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung, gilt dennoch die Unschuldsvermutung).

Vermutlich Tatwaffe gefunden

Sein Anwalt, Wolfgang Blaschitz, der gemeinsam mit Astrid Wagner die Verteidigung des mutmaßlichen Täters übernahm, spricht nun von einem "Filmriss". Roland H., der im Ort als sehr unbeliebt galt, könne sich die Tat einfach nicht erklären. Ein Messer trug der passionierte Fischer jedenfalls meistens bei sich.

Im Tatortumfeld wurde mittlerweile ein Outdoor-Messer mit einer Klingenlänge von 18 Zentimetern gefunden. "Es dürfte die Tatwaffe sein, die Kollegen der Kripo untersuchen das Messer gerade nach Spuren", so ein Ermittler.

Obduktionsergebnis Anfang der Woche

Die Obduktion des Mordopfers wird gerade durchgeführt, mit einem Ergebnis wird Anfang kommender Woche gerechnet.

Freitagnachmittag wurde über Roland H. die U-Haft verhängt. (nit, lie)