Mordversuch in Tankstelle: Verdächtiger stellte sich

Jener Tatverdächtige, der Samstagabend mehrmals auf einen 23-Jährigen einstach, meldete sich bei der Polizei. Sein Bruder riet ihm, sich zu stellen.

Wie berichtet, betraten zwei Brüder (23 und 17) einen an die Tankstelle angeschlossenen Supermarkt. Kurz darauf folgte ihnen ein bis dahin Unbekannter, ging auf den 23-Jährigen zu und stach ihm drei Mal in den Oberkörperbereich. Der 17-Jährige folgte dem Täter, dieser konnte jedoch flüchten.

Das Opfer hatte einen Stich in den Oberarm und zwei Stiche in den Brustkorb erlitten, es befand sich gestern (Sonntag) laut Ärzten aber nicht mehr in Lebensgefahr.

Medialer Druck

Sonntagabend stellte sich der mutmaßliche Täter (18) in einer Polizeiinspektion in Liesing. Er gab an, durch Anraten eines Freundes sowie aufgrund der Medienberichte über den Vorfall zu diesem Entschluss gekommen zu sein.

Staatsanwaltschaft: Es war versuchter Mord

Bei einer Vernehmung durch das LKA gab der 18-Jährige an, vom Opfer vor einiger Zeit bestohlen worden zu sein – ein Butterflymesser. Nach Verfügung der Staatsanwaltschaft Wien wurde der des versuchten Mordes Beschuldigte festgenommen.

Das bei der Tat verwendete Messer konnte nach einem Hinweis des Beschuldigten in einem Mistkübel in der Erlaaer Straße (Liesing) sichergestellt werden.

(bai)