Politik

Erdogans Sprecher erbost über Aus für Moscheen

Die Regierung will sieben Moscheen schließen und bis zu 40 Imame ausweisen – aus der Türkei kommt scharfe Kritik.

Heute Redaktion
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Präsident Erdogan lies über seinen Sprecher die Maßnahmen der österreichischen Regierung scharf kritisieren.
Präsident Erdogan lies über seinen Sprecher die Maßnahmen der österreichischen Regierung scharf kritisieren.
Bild: picturedesk.com

Wie berichtet hat die türkis-blaue Regierung zu einem Schlag gegen den politischen Islam ausgeholt. Betroffen sind eine Moschee der Grauen Wölfe und sechs der arabischen Kultusgemeinde. Dutzenden türkischen Atib-Imamen droht wegen Finanzierung aus dem Ausland die Ausweisung.

Wenige Stunden nach dieser Ankündigung gestand ein Sprecher des Dachverbands Atib, dass dessen Imame aus der Türkei finanziert werden. Von dort kam auch prompt die Retourkutsche gegen die türkis-blaue Maßnahme: Der Sprecher des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wirft Österreich auf Twitter vor, von einer "islamophoben, rassistischen und diskriminierenden Welle" erfasst zu werden und sieht einen "Versuch, muslimische Gemeinschaften für billiges politisches Kapital ins Ziel zu fassen".

(red)

Atib ist ein Dachverband von mehr als 60 türkischen Vereinen mit annähernd 100.000 Mitgliedern.