Niederösterreich

Moschee in Sollenau islamfeindlich beschmiert

In der Nacht auf Montag wurde in Sollenau die Moschee mit islamfeindlichen Parolen beschmiert. Die Betreiber orten Extremismus und einen Anschlag.

Heute Redaktion
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Das Gebäude wurde auf mehreren Seiten beschmiert.
Das Gebäude wurde auf mehreren Seiten beschmiert.
Facebook/SÖZ - Sozial & Ökologisch

In der Nacht auf den Pfingstmontag besprühte ein bis dato unbekannter Mann die Wände der Moschee in Sollenau (Bezirk Wr. Neustadt-Land) mit schwarzer Farbe, hinterließ Botschaften wie "Schei* Islam" oder "Go back home". "Leider ist es heute (...) zu einem extremistischen Angriff auf unsere Moschee gekommen. Obwohl wir zuversichtlich waren, dass solche Angriffe nicht möglich sind, wurde uns tragischerweise das Gegenteil vor Augen geführt", schreiben die Betreiber auf Facebook.

Video-Aufnahmen vorhanden

Dazu gibt es auch Videoaufnahmen, die den Täter gegen 3 Uhr in der Früh bei der Tat zeigen. "Dieser Anschlag stellt nicht nur einen Angriff auf unsere Moschee dar, sondern ist vielmehr gegen eine ganze Religionsgemeinschaft, ihre Anhänger und die Religionsfreiheit gerichtet. Deshalb verurteilen wir diese islamfeindliche Aktion auf das Schärfste und erwarten uns von den politischen Verantwortlichen, dass Extremisten, die rassistisch motivierte Angriffe verüben, auch konsequent zur Rechenschaft gezogen werden und ein klares Signal setzen, dass so etwas kein Platz in unserer Gesellschaft hat", fordert die "Islamische Föderation Sollenau".

Der erste deutschsprachige Beitrag der Seite seit Jahren wurde in kurzer Zeit hundertfach auch Facebook geteilt. Auch die Wiener Partei "Soziales Österreich der Zukunft" bezog bereits Stellung. "Unser Parteiobmann nahm bereits Kontakt mit der ansässigen Moschee auf und informierte sich über die aktuelle Lage beim Vorsitzenden der Moschee. Wir hoffen, dass die Täter rasch geschnappt werden und die Politik endlich antimuslimischen Rassismus in Österreich ernst nimmt. Erst vor wenigen Tagen hatte die Dokustelle, den Ernst der Lage bei einer Pressekonferenz betont", erklärt die Partei um Ex-Pilz-Politikerin Martha Bißmann.

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