Welt

Moschee-Killer könnte aus Bregenz gekommen sein

Heute Redaktion
Teilen

Die Schüsse in einer Moschee in St. Gallen-Winkeln am Freitagnachmittag beim Gebet, sorgten in der Schweiz für Entsetzen. Nun kam ans Licht, dass der Täter für den Anschlag eigens aus Bregenz angereist sein könnte, wie die "Krone" berichtet.

Die Schüsse in einer Moschee in St. Gallen-Winkeln am Freitagnachmittag beim Gebet, sorgten in der Schweiz für Entsetzen. Nun kam ans Licht, dass der Täter für den Anschlag eigens aus Bregenz angereist sein könnte, wie die "Krone" berichtet. 

"Es sei noch Gegenstand der Ermittlungen" erklärte der Sprecher der Kantonspolizei Gian Andrea Rezzoli der "Krone".

 

 Laut den Ermittlungen nahmen das Opfer und der Täter zusammen mit weiteren Personen am Gebet in der Moschee der Albanischen Islamischen Gemeinschaft teil. Dabei schoss der Täter mehrmals mit einer Faustfeuerwaffe auf das Opfer. Dieses starb noch am Tatort.

Der Täter ließ sich kurz danach widerstandslos von der Polizei festnehmen. Gegenüber dem Staatsanwalt gestand er die Tat. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Polizei laufen auf Hochtouren weiter, wie es in einer Aussendung hieß.

Blutrache als mögliches Motiv

Zum Motiv sagte Polizeisprecher Gian Andrea Rezzoli auf Anfrage noch nichts. Die Vermutung, es handle sich um Blutrache für ein vergangenes Tötungsdelikt, bestätigte Rezzoli nicht. Es werde aber in diese Richtung ermittelt. Die Polizei geht von einem Einzeltäter aus.

Gegen den Täter hat die Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft beantragt. Zur sichergestellten Tatwaffe, einer Faustfeuerwaffe, machte die Polizei keine näheren Angaben.

Täter ließ sich widerstandslos festnehmen

Das Tötungsdelikt hatte sich am Freitag um etwa 14.00 Uhr ereignet. Die Polizei erhielt eine Reihe von Anrufen und war innerhalb weniger Minuten mit einer Patrouille am Einsatzort.

Zehn Personen, die sich beim Eintreffen der Polizei vor der Moschee aufhielten, wurden zur Befragung ins Polizeihauptquartier mitgenommen und danach entlassen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot am Tatort.

Die Moschee gehört der Albanisch Islamischen Gemeinschaft El-Hidaje, die rund 350 Mitglieder zählt. Der Gebetsraum befindet sich in einem Wohnhaus an der Herisauerstrasse in St. Gallen-Winkeln